Neulich habe ich mich an dieser Stelle ja schon als Liebhaberin (fast) vergessener Wörter zu erkennen gegeben. Heute hat es mir aber – Ei der Daus und Holdrio – ein aktuelles angetan, auf das mich eine liebe Freundin aufmerksam gemacht hat: Schlackermaschü. Es handelt sich dabei um das plattdeutsche Wort des Jahres 2025, was vielleicht erklärt, warum es im Unterallgäu nicht allzu geläufig ist. Im engeren Sinne ist damit Schlagsahne gemeint, im weiteren eine cremige Nachspeise – und es könnte doch wirklich kaum passender sein. Ich finde es jedenfalls in jeder Hinsicht köstlich und denke gleich an eine leckere Quark- oder Schokoladencreme oder an Rote Grütze mit Vanillesauce, auf jeden Fall etwas von schlackrig-matschiger Konsistenz und genau richtig süß. Mmmhhh! Sollten Sie einmal schlampampen, also ausgiebig schlemmen (um hier doch noch ein fast vergessenes Wort einzuschmuggeln), ist vielleicht auch Schlackermaschü dabei.
Allerdings brauche ich jetzt Ihre Hilfe, liebe Leserinnen und Leser. Meine Freundin wollte nämlich wissen, ob es bei uns im Unterallgäu ein vergleichbares Wort gibt und auf die Schnelle musste ich – obwohl ich mich zu den „Dialekt-Muttersprachlern“ zähle – leider passen. Aber vielleicht fällt Ihnen ja ein ähnlich lautmalerisches Wort ein, mit dem eine Köstlichkeit gemeint ist und an das ich gerade nur nicht denke? Melden Sie sich gerne unter redaktion@mindelheimer-zeitung.de – ich würde mich nämlich gerne bei meiner Freundin revanchieren, der ich auch schon das ebenfalls sehr schöne Wort „muschebubu“ verdanke.
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