Die Ruhe vor dem Sturm
Bad Wörishofen Noch gleicht das Eisstadion in Bad Wörishofen einem überdachten Parkplatz eines Einkaufszentrums: blanker Betonboten, ab und an von verschiedenen Spielfeldlinien durchzogen. Es herrscht noch Sommerpause bei den Eishockeyspielern des EV Bad Wörishofen - und in der leeren Eishalle dementsprechend Ruhe vor dem Sturm.
Die Vorbereitungen auf die neue Saison laufen dennoch auf Hochtouren. Nur eben nicht auf dem Eis, sondern vielmehr hinter den Kulissen. So präsentiert der EV Bad Wörishofen, dem nach nur einem guten halben Jahr in der vergangenen Saison der Trainer abgesprungen war, einen neuen Coach. Andreas Schweinberger (39) wird in der Landesliga an der Bande stehen. Er ist in Bad Wörishofen kein Unbekannter: Zwischen 1999 und 2004 betreute er schon einmal die erste Mannschaft des EVW. Auch seine aktive Karriere als Spieler startete er mit sechs Jahren in Bad Wörishofen, wo er bis auf eine zweijährige Unterbrechung, in der er bei den Junioren des ESV Kaufbeuren spielte, bis 1996 die Eishockeystiefel schnürte. "Ich bin hier mit Eishockey groß geworden", sagt Schweinberger.
Nach seinem ersten Engagement beim EVW als Coach hatte er verschiedene Nachwuchsmannschaften beim ESV Buchloe und beim EV Bad Wörishofen trainiert, zuletzt die Junioren, die in der Bezirksliga antraten. Gleich vier Spieler aus eben dieser Juniorenmannschaft stehen nun im Kader für die neue Landesliga-Saison. Darauf, dass damit nicht nur aus der Not eine Tugend gemacht wird, sondern diese Entwicklung gewollt ist, legt Schweinberger großen Wert: "Ich will die jungen Spieler einbauen. Unser Ziel muss sein, im Schnitt mindestens jedes Jahr einen Spieler in die erste Mannschaft hochziehen zu können", sagt der 39-Jährige. "Für was steckt man sonst so viel Geld in die Nachwuchsarbeit?" Überhaupt hat Schweinberger eine junge Mannschaft beisammen. Nur drei Spieler sind älter als 30 Jahre. Für einen Aufsteiger, der sich in der Landesliga behaupten will, könnte das zu wenig sein. Doch davon will Schweinberger nichts wissen: "Wir haben uns qualitativ verbessert", sagt er und spielt auf die fünf Neuzugänge vom Bayernligisten ESV Buchloe an. Eingewöhnungsprobleme sieht er nicht, immerhin haben viele Spieler schon in der Jugend zusammengespielt und kennen sich. Sechs von ihnen waren sogar im Junioren-Team des ESV Kaufbeuren, das 2006 die deutsche Meisterschaft geholt hatte.
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