Bayerns ältester Radverein erlebt eine beispiellose Generalversammlung, an deren Ende es doch wieder Hoffnung gibt.
Die Gräben zwischen Teilen der Rennsportabteilung und dem Rest des Velo Clubs 1883 Mindelheim sind seit Jahren tief. Wie viele Teilnehmer stellt jede Abteilung für die Altpapiersammlung? Warum bezahlt man Startgelder vom Gesamtverein? Und wie sieht es überhaupt mit der Verantwortlichkeit für die hohe Steuernachzahlung aus? Fragen, die auf einer Generalversammlung durchaus diskutiert werden können. Doch auch hier gilt: Der Ton macht die Musik.
Und das, was sich auf der Jahresversammlung des ältesten Radsportvereins Bayerns abgespielt hat, war diesem nicht würdig. Zu persönlich wurde der Streit zwischen dem Rennsportleiter Josef Hämmerle auf der einen und dem Vorstand um den Vorsitzenden Kaspar Mayer auf der anderen Seite ausgetragen. Letzterer aber hatte sich für diese Auseinandersetzung gewappnet – und konnte sämtlichen Vorwürfen der Rennsportabteilung mit Fakten beikommen. Am Ende hat sich Hämmerle, dessen jahrzehntelange Arbeit für den Verein unbestritten ist, selbst demontiert.
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