
Der TSV Bad Wörishofen ist mit dem 7. Stauseelauf zufrieden

Plus Die siebte Auflage des Bad Wörishofer Stauseelaufs stand wegen Corona unter besonderen Vorzeichen. Der Begeisterung der Läufer tat das jedoch keinen Abbruch.

Als einer der ersten Leichtathletik-Vereine in Bayern organisierten die Leichtathleten des TSV Bad Wörishofen nach dem Lockdown wieder einen Straßenlauf – den Stauseelauf. Für dessen mittlerweile siebte Auflage entwickelten die Bad Wörishofer ein umfassendes Hygienekonzept und stimmten dies mit dem Landratsamt und dem Bayerischen Leichtathletik-Verband ab. Der Aufwand sollte sich lohnen.
126 Frauen, Männer und Kinder meldeten sich für die 5,3 km oder 10,6 km lange Strecke an. Die Teilnehmer kamen aus ganz Süddeutschland. Gestartet wurde diesmal nicht in einem Massenstart, sondern in Blöcken zu je zehn Läufern mit jeweils einer Minute Pause zwischen den einzelnen Gruppen.
Läufer und Organisatoren sind gleichermaßen begeistert
Die Läufer waren begeistert von der Organisation und die Organisatoren mit den erbrachten Leistungen. Alle Teilnehmer kamen verletzungsfrei ins Ziel und jeder war für sich ein Gewinner.
Bei den Damen gewann die 10,6 km lange Strecke mit großem Abstand Carola Dörries aus München in 40:19 Minuten. Die zweitplatzierte Petra Paule hatte vier Minuten Rückstand. Dritte wurde Hannah Sassnik aus Aichach.
Bei den Männern entwickelte sich auf der längeren Distanz ein sehr spannendes Rennen, das erst im Schlussspurt von Johannes Zappe, SVO Germaringen mit 37:27 Minuten entschieden wurde. Er war nur zwei Sekunden schneller als der letztjährige Sieger Andreas Dietrich vom TSV Bad Wörishofen. Auf Rang drei landete der Würzburger Sebastian Böck.
Selbst eine Zeitstrafe hindert einen Läufer nicht am Sieg
Über die Halbdistanz waren ebenfalls Gastläufer erfolgreich. Für Gina Mayershofer aus Nördlingen und Dirk Hohmann aus Inderdorf haben sich die weiten Wege gelohnt. Sie gewannen ihren 5,3-Kilometer-Lauf. Hohmann ließ sich dabei sogar von einer Zeitstrafe nicht stoppen und gewann mit rund 30 Sekunden Vorsprung in 19:44 Minuten vor Simon Pfleger (Wehringen). Dritter wurde Simon Saitner. Die beiden Organisatoren Tommy Wegst und Oliver Briemle waren nach 26 Minuten im Ziel und belegten gemeinsam den 14. Platz unter 51 Teilnehmern. Bei den Frauen waren mit Conny Wegst, Celine Briemle und Melanie Bartenschlager auch drei Läuferinnen vom TSV Bad Wörishofen schnell unterwegs.
Landrat muss Teilnahme verletzungsbedingt absagen
Auf einen prominenten Teilnehmer mussten die Organisatoren allerdings verzichten. Landrat Alex Eder musste wegen einer Rückenverletzung passen, verfolgte das Geschehen jedoch als Zuschauer. Vielleicht ist er ja im kommenden Jahr dabei, denn der 8. Stauseelauf ist bereits in Planung. Dieser soll am 13. August 2021 stattfinden. Dann – so die Hoffnung der Organisatoren – wieder mit Massenstart, Siegerehrung, Kuchenbuffet und allem, was so ein Lauf-Event ausmacht. Aus der aktuellen Situation haben die Bad Wörishofer Leichtathleten jedenfalls das Beste gemacht.
Die Ergebnisse:
Männer
10,6 km 1. Johannes Zappe (SVO LA Germaringen) 37:27 Min., 2. Andreas Dietrich (TSV Bad Wörishofen) 37:29 Min., 3. Sebastian Böck (TG 48 Würzburg) 38:10 Min.– 5,3 km 1. Dirk Hohmann (SG Indersdorf) 19:44 Min., 2. Simon Pfleger (FSV Wehringen) 20:11 Min., 3. Simon Saitner (The Walking Mad) 20:28 Min.
Frauen
10,6 km 1. Carola Dörries (Scott) 40:19 Min., 2. Petra Paule (Team Sirius Europe) 44:20 Min., 3. Hannah Sassnik (LC Aichach) 44:56 Min. – 5,3 km 1. Gina Mayershofer (TSV Nördlingen) 24:49 Min., 2. Marie Roscher (LAC Kaufbeuren) und Sophie Roscher (LAC Kaufbeuren) beide 26:53 Min., 4. Gisela Roscher (LAC Kaufbeuren) 27:54 Min.
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