Strampeln, bis die Scheiben anlaufen
Der gute alte Waldlauf bekommt bei Amateurfußballern Konkurrenz. Die neuen Zauberworte sind etwa Spinning und Nordic Hamstrings – und sollen nicht nur fit machen
Aus den Lautsprecherboxen kommt angesagte Musik, die Fensterscheiben und der große Spiegel im Raum laufen immer mehr an – und man hört ein mechanisches Summen in Dauerschleife. Ab und zu übertönt eine Frauenstimme die Musik mit ihren Kommandos – und die zwei Dutzend Männer in schwarzem Dress verändern augenblicklich ihren Bewegungsablauf. Das Surren geht dennoch weiter, die Männer treten weiter in die Pedale der Spinbikes. Es ist Samstagvormittag – und die Fußballer des TSV Mindelheim bereiten sich so auf die Rückrunde vor. Denn die Zeiten, in denen sich Ende Januar mehr oder minder motivierte Laufgruppen schwer schnaufend die hiesigen Forste durchschleppen, sind bereits seit einigen Jahren vorbei. Auch Amateurfußballer gehen in der Vorbereitung auf die Rückrunde neue Wege. Und die führen eben nicht mehr in den Wald zum Ausdauerlauf über zehn Kilometer, sondern direkt ins Fitnessstudio.
Spinning, Athletiktraining, Muskelaufbau – all das steht nun im Vordergrund. Denn: Nicht mehr nur die Mannschaft soll fit werden, sondern jeder Spieler individuell. „Es wird nicht mehr stupide durch den Wald gelaufen“, sagt Marco Henneberg. Der Trainer des Kreisligisten TSV Mindelheim hat diese Art der Vorbereitung zwar noch als aktiver Spieler mitgemacht, heute jedoch schwört er auf das Training im Fitnessstudio – aus mehreren Gründen. „Du bist wetterunabhängig, du kannst dich individuell verbessern und gleichzeitig ist es auch eine Art Teambuilding-Maßnahme, wenn an einem Samstagvormittag zwölf Mann gemeinsam Spinning machen und Musik hören“, sagt er.
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