Eishockey-Geschichte wiederholt sich: Ab Sonntag (19 Uhr) stehen sich der EHC Stiftland Mitterteich und der EV Bad Wörishofen im Play-off-Halbfinale um die bayerische Eishockey-Bezirksligameisterschaft gegenüber. Wie schon im vergangenen Jahr. In diesem Jahr soll das Aufeinandertreffen besser für die Wölfe enden. Der ESV Türkheim muss dagegen noch auf seinen Gegner warten.
Während die Wörishofer Wölfe im Viertelfinale - wie in der Vorsaison - den EV Mittenwald in zwei Spielen ausgeschaltet haben, erreichten die Oberpfälzer aus Mitterteich mit zwei knappen Siegen jeweils nach Penaltyschießen gegen den EV Aich deutlich mühevoller das Halbfinale. Das verwundert etwas, denn der Kader des bayerischen Vizemeisters der Vorsaison hat sich kaum verändert. Mit Marius Schmidt von den Blue Devils Weiden kam vor der Saison ein Oberligastürmer hinzu, der zuletzt mit schöner Regelmäßigkeit getroffen hat. Im Tor steht weiterhin der Tscheche Filip Grancarov, der die Wölfe bereits im Vorjahr schier zur Verzweiflung gebracht hat.
Der EV Bad Wörishofen hat noch eine Rechnung offen mit Mitterteich
„Das ist schon ein herausragender Torhüter. Ich habe eine Statistik zum Viertelfinale gesehen: Da hat Aich 55 Mal aufs Tor geschossen und nur ein Tor erzielt“, sagt Wörishofens Co-Trainer Christoph Seitz anerkennend. An Grancarov müssen die Wölfe aber vorbei, wenn sie den Sprung ins Finale schaffen wollen. „Wir haben mit Mitterteich noch eine Rechnung offen. Wir werden versuchen, den Torwart zu beschäftigen: mit einem Mann vor dem Tor, der Schüsse abfälschen kann oder auf Abstauber hofft“, so Seitz. Denn eines ist klar: „Die Motivation bei unseren Spielern ist hoch. Keiner will ein zweites Mal nach Mitterteich fahren“, sagt er.

Personell sind die Wölfe sehr gut aufgestellt. Einzig bei Jonas Schwarzfischer entscheidet sich der Einsatz kurzfristig. Möglicherweise muss der Obmann der Eishockey-Oberliga zur gleichen Zeit ein Oberliga-Spiel besuchen. Wer die Wölfe auf die rund vierstündige Fahrt nach Mitterteich begleiten will, kann dies im Mannschaftsbus tun. Dieser fährt am Sonntag um 13.30 Uhr am Eisstadion ab. „Wir haben noch ein paar Plätze frei“, sagt Seitz.
Der ESV Türkheim hat am Sonntag ein Heimspiel
Der ESV Türkheim, der sich im Viertelfinale in zwei Spielen gegen den Münchner EK durchgesetzt hatte, wird ebenfalls am Sonntag ins Play-off-Halbfinale eingreifen. Gegen wen, steht allerdings noch nicht fest. Der Gegner wird am Freitagabend im entscheidenden dritten Spiel zwischen dem ESV Würzburg und dem ERC Regen ermittelt. Der Spieltermin für die erste von maximal drei Halbfinalpartien steht dagegen schon fest: Am Sonntag empfängt der ESV Türkheim seinen Kontrahenten um 16.30 Uhr im Sieben-Schwaben-Eisstadion.

Für diese Partie hat der ESV Türkheim den Orchesterverein gewinnen können, der vor Spielbeginn die Bayernhymne und das Türkheimer Lied spielt. Das zweite Spiel in dieser Halbfinalserie findet am Freitag, 7. März, auswärts statt. Das bedeutet auch: Der ESV Türkheim hätte das möglicherweise entscheidende dritte Spiel auf eigenem Eis. Dieses ist für Sonntag, 9. März, um 16.30 Uhr terminiert.

Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden