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Der EV Bad Wörishofen im Play-off-Halbfinale.

Eishockey

Der EV Bad Wörishofen steht unter Zugzwang

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    Der EV Bad Wörishofen muss am Freitagabend sein Heimspiel gegen den EHC Mitterteich gewinnen, sonst ist der Traum vom Finale ausgeträumt.
    Der EV Bad Wörishofen muss am Freitagabend sein Heimspiel gegen den EHC Mitterteich gewinnen, sonst ist der Traum vom Finale ausgeträumt. Foto: Andreas Lenuweit

    Es war ein bitterer Spieltag für das Unterallgäuer Eishockey: Am vergangenen Sonntag mussten sich erst der ESV Türkheim und wenige Stunden später auch der EV Bad Wörishofen mit einer Niederlage im ersten Play-off-Halbfinale abfinden. Während die Türkheimer ihr Heimspiel gegen den ERC Regen mit 3:4 verloren, kassierte der EV Bad Wörishofen beim EHC Mitterteich eine knappe 3:5-Niederlage. Nun stehen die beiden Teams gehörig unter Druck.

    Denn die „Best-of-three“-Regel besagt, dass die Mannschaft weiterkommt, der im Play-off-Duell zuerst zwei Siege gelingen. Damit stehen die Türkheimer Celtics und die Wörishofer Wölfe mit dem Rücken zur Wand. Nach den Auftaktspielen liegen sie beide in der Halbfinalserie gegen ihre Kontrahenten mit 0:1 zurück. Eine weitere Niederlage bedeutete das Saisonende.

    Die Wölfe gehen die Aufgabe optimistisch an

    Der EV Bad Wörishofen jedenfalls schöpft aus der Niederlage in Mitterteich Mut. Denn über die 60 Spielminuten waren die Wölfe mindestens ebenbürtig. „Die Einstellung in der Mannschaft stimmt definitiv, alle werden an einem Strang ziehen, um den wichtigen Heimsieg zu holen“, verspricht Wölfe-Trainer Charly Schönberger. Am Freitagabend haben die Wölfe Heimrecht gegen die Niederbayern. Um 20 Uhr kommt es dann zum Duell gegen den Bezirksliga-Vizemeister des Vorjahres.

    Die Ausgangslage ist klar: Die Wölfe müssen im Entscheidungsspiel Charakter und Einsatzwillen zeigen. In Bad Wörishofen weiß man um die Qualität und Stärke in der Mannschaft der Dragons, besonders das Trio um Torhüter Filip Grancarov und die beiden Stürmer Marius Schmidt und Lukas Zellner hat den Wölfen vergangene Woche immer wieder Probleme bereitet. Neben seinen über 50 Scorerpunkten in der Hauptrunde ist der knapp zwei Meter große Ex-Oberliga-Stürmer Schmidt der herausragende Spieler in den Reihen der Mitterteicher und sorgt immer wieder für Gefahr vor dem Wölfetor.

    Wölfe treten in Bestbesetzung an

    Die Wölfe können im Heimspiel gegen die Dragons in Bestbesetzung antreten. Um erfolgreich zu sein, müssen die Wölfe eine geschlossene Mannschaftsleistung über 60 Minuten zeigen. Auch eine taktische Disziplin wird vonnöten sein, denn im Hinspiel haben die Dragons gezeigt, wie torgefährlich sie im Powerplay sind: Von fünf erzielten Toren konnten die Oberpfälzer drei Tore mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielen.

    „Wir müssen im Heimspiel all-in gehen und dürfen uns nahezu keinen Fehler erlauben, denn Mitterteich wird das gnadenlos ausnutzen. Die wenigen Chancen, die wir bekommen, müssen wir nutzen, auch wenn Mitterteich einen herausragenden Torhüter hat“, so Schönberger. Zusätzliche Unterstützung erhalten die Wölfe vom Nachbarverein, dem FC Wörishofen. Unter dem Motto „Getrennt in der Sportart, vereint in der Stadt“ haben die Fußballer dazu aufgerufen, die Wölfe im Kampf um den Finaleinzug zu unterstützen.

    Lukratives Pausenspiel für die Zuschauer

    Für die Zuschauer bietet sich am Freitagabend ein Pausenspiel, das der eine oder andere Eishockeyfan aus der DEL kennt. Dank eines großzügigen Sponsorings kann ein Gewinn von 1000 Euro erspielt werden. Hierfür erhalten die Zuschauer mit der Eintrittskarte ein Los und der Gewinner darf in der zweiten Drittelpause sein Geschick mit Puck und Schläger zeigen: Hierbei muss der Gewinner von der Mittellinie einen Schuss auf ein 10 Zentimeter breites und drei Zentimeter hohes Minitor abgeben. Geht der Puck ins Tor, winkt ein satter Gewinn von 1000 Euro.

    Für den ESV Türkheim (blaue Trikots) zählt im zweiten Aufeinandertreffen mit dem ERC Regen am Samstag nur ein Sieg, um die Halbfinal-Serie wieder auszugleichen.
    Für den ESV Türkheim (blaue Trikots) zählt im zweiten Aufeinandertreffen mit dem ERC Regen am Samstag nur ein Sieg, um die Halbfinal-Serie wieder auszugleichen. Foto: Martin Mersberger

    Der ESV Türkheim greift am Samstag wieder ins Geschehen ein. Um 19.30 Uhr fällt der Puck zum Eröffnungsbully in der Eishalle Regen. Auch die Türkheimer können mit einem guten Gefühl antreten, hatten sie doch die Gäste aus Regen eigentlich im Griff. Diese sorgten in Türkheim mit zwei schnellen Doppelpacks für den letztlich etwas glücklichen Sieg. Doch danach fragt nach der Partie niemand mehr. Für die Türkheimer zählt nun auch, wie für den EVW, nur ein Sieg.

    Gelingt den beiden Unterallgäuer Vereinen der Ausgleich in der jeweiligen Serie, dann steht am Sonntagabend das entscheidende Spiel an. Während die Türkheimer dann Heimrecht gegen den ERC Regen hätten, müssten die Wörishofer Wölfe noch einmal die beschwerliche Fahrt nach Mitterteich antreten.

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