Ein tolles Spektakel erlebten die zahlreichen Zuschauer am letzten Spieltag der Regionalliga Süd-Ost in der Türkheimer Mittelschul-Sporthalle. Türkheim besiegte den Tabellenletzten DJK SB München-Ost glatt mit 3:0 und schickte damit die Münchener endgültig in die Bayernliga. Den Münchenern hätte nur noch ein Sieg Hoffnung auf den Relegationsplatz gemacht, doch der blieb dank der starken Leistung der Gastgeber aus.
Die Türkheimer hatten die Gäste jederzeit im Griff und entschieden die beiden ersten Sätze mit 25:22 und 25:16 für sich. Nur im dritten Satz zeigten sie eine kurze Schwächephase, als sie bereits mit 10:16 zurücklagen, sich aber wieder herankämpften und den Satz schließlich nach der Vergabe von zwei Matchbällen mit 26:24 gewannen.
Die Tribüne in Türkheim weist nur wenige freie Plätze auf
Während in anderen Spielorten sich oft nur wenige Dutzende Zuschauer in der Halle verlieren, platzte am Samstagabend die Halle der Mittelschule aus allen Nähten. Die für 300 Zuschauer ausgelegte Tribüne wies nur noch wenige Lücken auf. Es hat sich also in Türkheim herumgesprochen, dass die Herren des SVS Türkheim Leistung auf höchstem Niveau bringen. Und diese Leistung wird von den Volleyballfans anerkannt.

Trainer Robert Frey – im der vergangenen Saison selbst noch aktiv auf dem Feld – war dann auch voll des Lobes über die erreichte Platzierung: „Wir haben uns in allen Bereichen verbessert. Vor allem die Aufschläge kommen jetzt schärfer, der Block steht besser und die Abwehr konnte so manchen Fehler der Netzspieler wieder ausbügeln.“ So war es fast folgerichtig, dass die Mannschaft in dieser Saison auf dem dritten Tabellenplatz in der Regionalliga landete, punktgleich mit dem Tabellenzweiten Hammelburg, das nur einen Satz weniger verlor. Mit nur fünf Niederlagen und 13 Siegen in der abgeschlossenen Saison wurde das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erreicht.
Der SVS Türkheim musste zwei Routiniers ziehen lassen
Und das alle ohne den Routinier und langjährigen Kapitän des Drittligisten TSV Friedberg. Julian Birkholz hatte seine sportliche Laufbahn gesundheitsbedingt zu Beginn der Saison beendet, kam aber von Volleyball nicht los. In seinem neuen Wohnort Kirchheim übernahm er das Training der Damen, mit denen er in der ersten Saison mit fünf Siegen immerhin den beachtlichen sechsten Rang in der Kreisklasse erspielte.
Neben Julian Birkholz verabschiedete Abteilungsleiter Fabian Scherer auch Daniel Schneider, der ebenfalls gesundheitsbedingt die Volleyballschuhe an den Nagel hängen musste. Auch wenn die beiden Spieler eine Lücke hinterlassen, so braucht sich der SVS Türkheim über weitere Erfolge keine Sorgen zu machen. Dank der guten Jugendarbeit der Abteilung stehen Spieler mit Perspektive auf dem Sprung in die erste Mannschaft. Geschafft hat dies bereits David Scherer, der eine tolle Entwicklung genommen hat und aus der Stammsechs nicht mehr wegzudenken ist. (wern)
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