
Verdacht der Untreue: Ermittlungen gegen leitenden Mitarbeiter der Gemeinde

Plus Ein leitender Mitarbeiter der Türkheimer Verwaltung wird der Untreue verdächtigt. Doch wer konkret nachfragt, stößt gegen eine Mauer des Schweigens. Was bisher bekannt ist.

Geredet wird viel und gerne über alles Mögliche in Türkheim, seit einigen Wochen beherrscht ein besonderes Thema die Gespräche im Wertachmarkt. Wer dazu jedoch konkrete Fragen stellt, stößt erst mal gegen eine Mauer des Schweigens. „Man hört so manches“, sagt der eine vorsichtig. „Das ist eine Riesen-Sauerei“, ist ein anderer schon weniger zurückhaltend. Ein Türkheimer ist sogar der Überzeugung, dass „Köpfe im Rathaus rollen werden“, wenn dieser Fall an die Öffentlichkeit komme. Fest steht bislang: Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt, dass gegen einen leitenden Mitarbeiter der Marktgemeinde Türkheim wegen des Verdachts der Untreue ermittelt wird.
Diesen Verdacht verfolgt die Staatsanwaltschaft Memmingen gegen einen leitenden Mitarbeiter der Gemeinde Türkheim
Die Ermittlungen laufen seit Anfang Februar 2023. Der Staatsanwaltschaft liegen die Ermittlungsergebnisse der Polizei seit Mitte/Ende März 2023 zur Bewertung vor. Wie Oberstaatsanwalt Thorsten Thamm, Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen, nach mehrfachen Anfragen unserer Redaktion jetzt mitgeteilt hat, wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue in mehreren Fällen geführt. Laut Staatsanwaltschaft „besteht der Verdacht, dass durch den Beschuldigten mehrfach ohne entsprechende Berechtigung Fahrzeuge der Marktgemeinde Türkheim zum Zweck der Durchführung privater Bauarbeiten eingesetzt worden sind“. Hierdurch soll der Marktgemeinde jeweils ein entsprechender finanzieller Nachteil entstanden sein, der sich insgesamt auf einen mittleren vierstelligen Euro-Betrag belaufen soll, erläutert Staatsanwalt Thamm. Für jeden Fall der Untreue sehe das Gesetz eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von einem Monat bis zu fünf Jahren vor.
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