Die Vorbereitungen auf das Mittelalterfest zur Erinnerung an die Erhebung zum Markt im Jahre 1455 sind in Tussenhausen in vollem Gange. Nicht nur das Areal rund um den Marktplatz wird für das dreitägige Fest von 18. bis 20. Juli hergerichtet, auch die einzelnen Gruppen üben seit Wochen für ihre Auftritte.
So auch die extra zum Fest gegründete Tänzergruppe „Allerley Danzerey“. Seit Januar wird geprobt, damit im Juni dann alles glatt läuft. Die Gruppe hat sich mit den Trommlern und Dudelsackspielern der Musikgruppe „Knüppel auf’m Sack“ aus Markt Wald kürzlich zur ersten gemeinsamen Probe getroffen.
Die mittelalterlichen Gewänder sind erstmals im Einsatz
Dabei haben dann auch die Kleider der Nähstube einen ersten Bewährungstest hinter sich gebracht. Beide Gruppen werden beim Angelberger Marktrechtfest vom 18. bis 20. Juli in Tussenhausen auf der Bühne die Gäste unterhalten.
Darüber hinaus hat sich Anfang des Jahres eine weitere Musikgruppe mit Flöten und Geigen namens „Heydalearm“ gebildet, die auch mit dem Chor „Vocalis“ das Fest musikalisch bereichern werden. Ebenso übt die Jugend des Tussenhausener Theatervereins schon fleißig an ihrem Stück und wird mit vielen anderen Akteuren ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm bieten.
Drei Tage lang kehrt Tussenhausen ins Mittelalter zurück
Das Programm des Angelberger Marktrechtfestes in diesem Jahr:
Freitag, 18. Juli: Los geht es am Freitag um 18 Uhr mit dem Einzug aller Aktiven und der Eröffnungsfeier am Marktplatz. Und schon beginnt das Mittelalter in Tussenhausen: mit Märchenerzählerin, Schießvorführung der Landsknechte samt Waffenschau, mittelalterlicher Musik, Tanz und Gesang sowie Theatervorführungen wie „Der Zwiebeldieb“.
Samstag, 19. Juli: Um 11 Uhr gibt es erstmals einen Bauernmarkt, auf dem die Marktordnung verlesen und die Gewichte abgenommen werden. Anschließend herrscht den ganzen Tag mittelalterliches Treiben mit vielen verschiedenen Vorführungen und Mitmachaktionen. Besonders dürfte etwa das Orgel- und Dudelsackkonzert in der Kirche St. Martin sein, das um 16 Uhr (und am Sonntag um 16 Uhr) stattfindet. Ein Höhepunkt in den Abendstunden wird der Auftritt der Gauklertruppe Salto Silva aus Markt Wald sein, die Akrobatik und Feuerspektakel verspricht.
Sonntag, 20. Juli: Der dritte und letzte Festtag beginnt um 9.45 Uhr mit einem Eröffnungsschießen und dem anschließenden Kirchgang in historischen Gewändern (10.15 Uhr). Nach dem Gottesdienst wird auf dem Marktplatz weitergefeiert, mit Fanfaren, Alphörnern und dem wohl letzten Auftritt des Jugendmusikwerks Tussenhausen mit Trommlern und Blasmusikanten. Gegen 23 Uhr endet das Fest und den Männern werden die Bärte rasiert. (mz)
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