Für die Ukrainer, die derzeit im Kurheim Balance untergebracht sind, gab es in der vergangenen Woche die Kündigung, sie müssen alle ausziehen. Wie die Pressestelle des Landratsamtes auf Nachfrage mitteilte, wurde eine Unterkunft in Kirchhaslach-Herretshofen neu angemietet.
„Wir müssen dort Personen unterbringen, die möglichst über ein Auto verfügen. Ukrainer haben oft ein eigenes Auto,“ erklärt Pressesprecherin Eva Büchele. „Gegen die Unterkunft in Kirchhaslach gab es – soweit wir das mitbekommen haben – keine Widerstände und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist sehr gut.“ Fakt sei, dass Ukrainer sich eigentlich selbst eine Unterkunft suchen dürfen und auch sollten. Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit dürften sie aber im Notfall in staatlichen Unterkünften wohnen, bis sie eine Bleibe gefunden haben.
Bewohner der Notunterkunft könnten die Zimmer beziehen
Die Plätze im Kurheim Balance seien besonders geeignet für Personen, die nicht mobil sind und eine entsprechende Infrastruktur benötigen, weil sie zum Beispiel zur Arbeit kommen müssen oder auf ärztliche Behandlung aufgrund schwerwiegender Erkrankungen angewiesen sind. „Möglicherweise ziehen auch Personen aus der Notunterkunft dort ein.“ Dies würde Angelika Beck vom ökumenischen Arbeitskreis Asyl sehr begrüßen. „Es gibt Geflüchtete, die schon eineinhalb Jahre im Camp leben; es wäre höchste Zeit, dass diese Personen endlich die Möglichkeit bekommen, in eine andere Unterkunft zu ziehen.“
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