Ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei im Unterallgäu: Am Freitag hat eine Streife der Mindelheimer Polizei eine 72-jährige Autofahrerin in Pfaffenhausen kontrolliert, die mit einem offenen Anhänger unterwegs war.
Frau transportiert Kleinkind auf einem Anhänger: „fehlende Einsicht“
Auf diesem Anhänger befanden sich Polizeiangaben zufolge nicht nur mehrere Gartengeräte, sondern auch ihr ungesicherter 78-jähriger Ehemann und ein ebenfalls ungesichertes dreijähriges Kind. Beide saßen offenbar auf einem Holzbrett, das zwischen den Ladewänden aufgelegt war.
Die Polizei untersagte der Frau daher, mit dem Gespann weiterzufahren. Die 72-Jährige erwartet laut Pressebericht eine Bußgeldanzeige – und sie muss mit weiteren Konsequenzen rechnen: „Aufgrund der fehlenden Einsicht“ der Frau, wie es die Polizei formuliert, ergeht zudem ein Bericht an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde.
Immer wieder muss die Polizei zu Einsätzen fahren, in die Kinder involviert sind
Die Polizei ist auch im Allgäu immer wieder bei Einsätzen gefordert, in die Kinder involviert sind. So auch erst weniger Tage zuvor: Ein kleines Mädchen hatte sich die Hand an einer Dachbodenleiter eingeklemmt und sich dabei ein Fingerglied abgetrennt. Wenige Minuten später mussten die Polizeibeamten zu einem weiteren Einsatz fahren, ein Kleinkind hatte sich an heißem Teewasser verbrüht.
Autofahrerinnen und Autofahrer transportieren zudem nicht nur Menschen oft ungesichert, sondern auch Gegenstände: Auf der A96 entdeckten die Polizeibeamten schon so manches Fundstück auf Ladeflächen der Autos oder in Anhängern. Für Schmunzeln sorgte beispielsweise eine Ladung Wildschweinfelle, die dem Besitzer auf dem Rückweg von einem Mittelaltermarkt aus der Dachbox gefallen war. Einen ernsteren Hintergrund vermutete die Polizei, als ein Zeuge, eine auf der Autobahn liegende Person meldete – glücklicherweise handelte es sich aber nur um eine aufblasbare Puppe.
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