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Arbeitslosenzahl im Allgäu sinkt – aber nur gemächlich: Hier gibt es noch Jobangebote

Unterallgäu

Arbeitslosenzahl im Allgäu sinkt – aber nur gemächlich

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    Im Gesundheitswesen gibt es im Unterallgäu noch freie Stellen.
    Im Gesundheitswesen gibt es im Unterallgäu noch freie Stellen. Foto: Fabian Strauch/dpa (Symbolbild)

    Auch im Mai sind die Arbeitslosenzahlen im bayerischen Allgäu gesunken – allerdings weiterhin nur moderat. „Die Arbeitslosenzahl ist knapp unter 12.000 gerutscht und die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkt auf 3,0 Prozent gesunken. Wir erkennen eine Frühjahrsbelebung, die aber weiter gedämpft verläuft“, stellt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, fest. „Im Vergleich zu Mai 2024 sind in unserer Region etwa 1170 Menschen mehr arbeitslos gemeldet – das ist natürlich nicht positiv und spiegelt die Konjunkturschwäche deutlich wider. Gleichzeitig melden uns viele Unternehmen neue Stellen – ein positives Signal.“

    Die Branchenvielfalt in der Region habe bereits in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass die Allgäuer Arbeitsagentur deutschland- und bayernweit häufig die zweitniedrigste Arbeitslosenquote aufwies. „Wir stehen also verhältnismäßig gut da“, so Amtmann. Bei Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, sei vor allem Flexibilität gefordert: Sie sollten auch in Betracht ziehen, einen Job in einer anderen Branche anzunehmen. Die Arbeitsagentur biete dabei Unterstützung.

    3116 Menschen im Allgäu meldeten sich im Mai arbeitslos

    Im Mai meldeten sich 3116 Personen im Allgäu arbeitslos, davon kamen 1450 direkt aus einer Erwerbstätigkeit. 3461 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1528 eine Erwerbstätigkeit auf. 11.276 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 820 Personen weniger (-7 Prozent) als noch vor einem Jahr.

    Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 1296 Stellen wurden im Mai neu gemeldet (49 mehr als im Vormonat und 342 mehr als vor einem Jahr). Damit bleibt der positive Trend auch im Mai erhalten. Es befanden sich 6320 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur – 22 weniger als im April und 722 weniger als im Mai 2024.

    Kurzarbeit ist ein wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. Die aktuellsten hochgerechneten Zahlen stammen vom Januar 2025, damals befanden sich etwa 88 Betriebe mit 3360 Personen in Kurzarbeit. Im April 2025 wurden von 26 Betrieben etwa 470 Personen zur Kurzarbeit angezeigt – etwa 200 Personen mehr als im März, aber deutlich weniger als im Februar (4650 Personen). Nur ein Teil der Anzeigen realisiert sich jedoch tatsächlich zu Kurzarbeit.

    Im Unterallgäu sank die Arbeitslosenquote um ein Prozent

    Im Mai sind die Arbeitslosenquoten im Vergleich zum Vormonat April in allen Städten und Kreisen des Arbeitsagenturbezirks Kempten-Memmingen zurückgegangen. Der stärkste Rückgang um 0,3 Prozentpunkte war bei der Stadt Kaufbeuren zu verzeichnen. Im Unterallgäu ist die Arbeitslosigkeit um ein Prozent zurückgegangen. 2134 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 31 Personen weniger als im April, aber 104 Personen (fünf Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 2,4 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,3 Prozent.

    Im Mai meldeten sich insgesamt 581 Personen arbeitslos, daon kamen 274 direkt aus Erwerbstätigkeit. 607 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 260 eine Erwerbstätigkeit auf.

    Diese Jobangebote gibt es im Unterallgäu

    Die Unternehmen im Unterallgäu suchen weiterhin Mitarbeitende: 311 Stellen wurden im Mai neu gemeldet (52 mehr als im Vormonat und 163 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell im verarbeitenden Gewerbe, den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, im Baugewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel sowie in den Bereichen Verkehr und Lagerei. Aktuell befanden sich damit 1466 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur: 33 mehr als im April und 73 weniger als im Mai vergangenen Jahres. 1826 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 230 Personen weniger (-11 Prozent) als vor einem Jahr. (mz, home)

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