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Unterallgäu: Pläne für Mindelheim: Von Technologie-Transferzentrum bis Mindelburg

Unterallgäu

Pläne für Mindelheim: Von Technologie-Transferzentrum bis Mindelburg

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    Der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl hat sich für Mindelheim einiges vorgenommen.
    Der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl hat sich für Mindelheim einiges vorgenommen. Foto: Bernhard Pohl (Archivbild)

    Bernhard Pohl, der hiesige Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, will Mindelheim und das Unterallgäu in den nächsten Jahren weiter voranbringen. Woran genau er dabei denkt, erläuterte er nun in einem Pressegespräch.

    Mindelheim ist nach Überzeugung Pohls „der Industriestandort im Unterallgäu“. Allerdings sei die Stellung der Stadt als Wirtschaftsmetropole nicht in Stein gemeißelt. Um sie zu stärken, möchte er hier in den nächsten Jahren ein Technologietransferzentrum (TTZ) etablieren. Es handle sich dabei um einen Transmissionsriemen zwischen den Hochschulen in der Region und den örtlichen Unternehmen, die über das TTZ noch stärker am wissenschaftlichen Fortschritt teilhaben und davon profitieren sollen. „Ich möchte das bis 2028 eingetütet haben“, so Pohl. Er ist zuversichtlich, dass sich das TTZ nach einer entsprechenden Zusage schnell realisieren lässt, weil dafür voraussichtlich nicht neu gebaut werden müsse.

    Der Mindelheimer Bahnhof soll zur neuen Mitte werden

    Als weiteren Punkt auf seiner Liste nennt er das Areal rund um den Mindelheimer Bahnhof, das er gerne zur „neuen Mitte“ Mindelheims machen würde. Denkbar wären laut Pohl Gastronomie, kleine Geschäfte, Wohnungen, bei Bedarf auch ein Hotel und „bahntypische Infrastruktur“. „Ich kann mir da ganz Vieles vorstellen“, sagte der Abgeordnete, der durchblicken ließ, dass es bereits einen potenziellen Investor gibt, dem er jedoch nicht vorgreifen wolle. Ob die Bahn den Bahnhof verkaufen würde, ist bislang offen. Pohl sieht jedoch auch Gestaltungsmöglichkeiten, falls sie dazu nicht bereit sein sollte: Immerhin könnte die Bahn das Gelände auch per Erbbaurecht zur Verfügung stellen oder Dienstbarkeiten einräumen. „Da verfüge ich über genügend juristische Kreativität“, so der Politiker. Er ist zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr eine Entscheidung fällt.

    Außerdem ist Pohl zuversichtlich, dass die Mindelburg noch in diesem Jahr zu einem „Denkmal nationaler Bedeutung“ hochgestuft werden könnte. Damit verbunden wäre die Aussicht auf mehr Fördermittel. Pohl sprach von einem „finanziellen Quantensprung“. Grundlage für die Höherstufung von einem „Denkmal nationaler Bedeutsamkeit“ zu einem von „nationaler Bedeutung“ ist das Gesamtkonzept für das Areal, auf das sich der Stadtrat zwar zwischenzeitlich verständigt hat, das aber noch nicht in Auftrag gegeben wurde. Laut Pohl soll es in den nächsten Monaten einen Vorort-Termin mit dem bayerischen Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege geben, der über die Höherstufung entscheidet. Die Burg sei nicht nur das Wahrzeichen der Stadt und stifte Identität, sondern könne ideal vermarktet werden.

    Priorität genießt für Pohl zudem die B16-Umgehung für Mindelheim, die aber auch2025 noch nicht konkret werden wird. Ein weiteres großes Thema sei eine eigene Autobahnausfahrt für den Allgäu Airport in Memmingerberg. Dieser benötige eine exzellente Anbindung, weil er nach Einschätzung des Abgeordneten weiter an Bedeutung gewinnen wird. Um die Ausfahrt zu erhalten, wolle er seine „Lästigkeit“ gegenüber der zuständigen Autobahn GmbH erhöhen, kündigte Pohl an.

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