
So viele Wohnungen sind 2022 im Unterallgäu entstanden

Rund 185,2 Millionen Euro sind 2022 im Unterallgäu in den Bau von neuen Wohnungen investiert worden. Die IG Bau fordert aber mehr bezahlbare Wohnungen.
807 Wohnungen wurden im Jahr 2022 im Unterallgäu neu gebaut. Das sind 113 Wohnungen mehr als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 425, entstanden in Ein- und Zweifamilienhäusern. Insgesamt investierten die Bauherren im vergangenen Jahr im Unterallgäu rund 185,2 Millionen Euro für den Wohnungsneubau. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt in Schwaben mit und beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
IG-Bau-Bezirksvorsitzender spricht von einem "toxischem Mix für den Wohnungsbau"
Für das laufende Baujahr warnt der IG-Bau-Bezirksvorsitzende Michael Jäger jedoch vor einem Abwärtstrend: „Bauvorhaben werden auf Eis gelegt. Denn hohe Baukosten treffen auf hohe Zinsen und hohe Hürden beim Bauen durch staatliche Auflagen und Vorschriften. Das ist ein toxischer Mix für den Wohnungsbau.“ Die Kaufpreise beim Neubau seien längst aus den Fugen geraten und die Mieten kletterten enorm nach oben – vor allem bei neu gebauten Wohnungen.
Entscheidend sei in den Augen der IG Bau jetzt, was gebaut werde: „Die Wohnungen müssen zur Lohntüte der Menschen passen. Es kommt darauf an, vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen zu bauen“, so Jäger. „Für mehr Sozialwohnungen und für mehr bezahlbare Wohnungen müssen Bund und Länder bis 2025 mindestens 72 Milliarden Euro in die Hand nehmen“, sagt der Gewerkschafter und beruft sich dabei auf zwei Wohnungsbau-Studien, die die IG Bau beim Pestel-Institut und beim Bauforschungsinstitut Arge mit in Auftrag gegeben hat. (mz, home)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.