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Volo-Band der Demokratie: Grundschüler der St.-Josef-Schule in Mindelheim entlarven Fake News

Mindelheim

Grundschüler der St.-Josef-Schule werden zu Nachrichten-Detektiven

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    Volontärin Sina-Lara Nachtrub erzählt den Kindern vom Beruf des Journalisten.
    Volontärin Sina-Lara Nachtrub erzählt den Kindern vom Beruf des Journalisten. Foto: Claudia Mayer

    Man kann nicht alles glauben, was im Internet steht – das lernen Kinder heutzutage schon früh. Doch wie kann ich seriöse Nachrichten von Desinformation unterscheiden, wie KI-Bilder von echten Fotos? Darum ging es kürzlich in der St.-Josef-Schule in Mindelheim, wo unsere Volontärin Sina-Lara Nachtrub zu Gast war. Sie sprach mit allen Schülerinnen und Schülern von der ersten bis zur dritten Klasse über „Fake News“ und den Beruf des Journalisten.

    Beim „Volo-Band der Demokratie“ besuchen Nachwuchsjournalisten Schulklassen

    Der Besuch war Teil des Projekts „Volo-Band der Demokratie“ der Medienhäuser Augsburger Allgemeine, Allgäuer Zeitung, Main-Post und des Verlags Nürnberger Presse. Dafür wurden die ungefähr 60 Nachwuchsjournalisten in verschiedenen Seminaren geschult, um an Schulen über Themen wie Desinformation, Gegenrede, digitale Empathie, Debattenkultur und die Rolle von Jugendlichen in der Demokratie zu sprechen und die Kinder und Jugendlichen zu sensibilisieren. Mit neuem didaktischem Wissen im Gepäck besuchen die Volontärinnen und Volontäre inzwischen regelmäßig Schulklassen im Verbreitungsgebiet. Lehrerinnen und Lehrer können für ihre Schule selbst einen Besuch anfragen über die Website voloband.de.

    Welche Informationen kommen in die Zeitung? Und wie recherchiert ein Journalist? Auch darum ging es beim Schulbesuch an der St.-Josef-Schule.
    Welche Informationen kommen in die Zeitung? Und wie recherchiert ein Journalist? Auch darum ging es beim Schulbesuch an der St.-Josef-Schule. Foto: Claudia Mayer

    Die knapp 50 Schülerinnen und Schüler der St.-Josef-Schule bekamen zunächst einen Einblick in die Termine und Aufgabenbereiche als Journalistin. Dabei lernten die Kinder, dass auch Journalistinnen und Journalisten manchmal wie Detektive arbeiten müssen, um herauszufinden, welche Informationen wahr sind. Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler selbst zu „Nachrichtendetektiven“ werden.

    Dafür erarbeitete die Klasse zunächst Kriterien, anhand derer man gefälschte Nachrichten und Bilder erkennen kann: Ergibt das Sinn? Klingt es sehr verrückt? Wer hat das gesagt oder erstellt? Gibt es Beweise? Einige der Schülerinnen und Schüler berichteten, dass sie auch selbst schon in Sozialen Medien wie YouTube unglaubwürdige Inhalte gesehen hätten, die sie stutzig werden ließen. Auch um die Frage, warum Menschen gefälschte Nachrichten verbreiten, ging es in der Stunde.

    Die Schüler wurden selbst zu Nachrichten-Detektiven

    Schließlich durften die Kinder mithilfe eines Spiels selbst zu Nachrichten-Detektiven werden. Ein Bild von einer Frau im Kleid, das in der Mitte durchgeschnitten war, erkannten sie sofort als gefälscht. Auch ein Bild ihres Lehrers, der dank KI nur vier Finger hatte, konnte sie nicht täuschen. Dass so eine Fälschung möglich ist, fanden sie aber auch „ziemlich gruselig“. Unschlüssig waren sie bei dem Fakt, ob Bienen fünf Augen haben. Dass das tatsächlich stimmt, überraschte einige – in Zukunft können sie solche verrückten Fakten selbst überprüfen.

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