Bei Amberg entsteht ein Energiewende-Vorzeigeprojekt für ganz Bayern
Plus Wirtschaftsminister Aiwanger finanziert eine Machbarkeitsstudie für den Raum Amberg/Buchloe. Damit soll die Energiewende einen großen Schub nach vorne bekommen.
Nachdem die erneuerbaren Energien über Jahre hinweg nur mühsam vom Fleck gekommen sind, setzt der Krieg in der Ukraine plötzlich ungeahnte Kräfte frei. Mindelheim und Tussenhausen machen den Weg für Windkraftanlagen östlich von Mindelheim, um so unabhängiger von Energie aus Russland zu werden. Ein noch ambitioniertes Projekt steht im Wertachtal in den Startlöchern.
Schon im Jahr 2018 ist die „Naturenergie Buchloe GmbH“ gegründet worden. Geschäftsführer ist Reinhold Bäßler, der im Kreistag für die Freien Wähler sitzt. Neben vier Privatpersonen ist die Futtertrocknung Ketterschwang Gesellschafter der Naturenergie. Ziel dieser Firma ist, die Nutzung regenerativer Energien im Raum Buchloe und Wertachtal voranzubringen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
1. Nicht der Minister bezahlt diese Studie sondern wir Steuerzahler.
2. Bayern ist bei der Nutzung der Windenergie Schlusslicht der deutschen Bundesländer. Zwar erzeugen in Berlin, Bremen, Hamburg, dem Saarland noch weniger Windkraftwerke Strom, doch Bayern ist auch das flächengrößte Bundesland.
Auch im Unterallgäu liefern nur wenige Windkraftanlagen Strom. Zum Vergleich: Im Landkreis Hof produzieren 109 Windkraftanlagen Strom. Im flächenmäßig größeren Landkreis Unterallgäu nur 18 Anlagen. Grund hierfür ist, dass erst vor gut einem Jahrzehnt Leichtwindanlagen mit hohen Türmen und langen Flügeln auf den Markt kamen und gleichzeitig mit schikanösen Planungsregeln im Bayerischen Baugesetz wie im Winderlass den Bürgergesellschaften und Unternehmern das Leben sehr schwer gemacht wurde. Einige gute Pläne stecken auch im Unterallgäu seit Jahren fest, weil die Staatsregierung die Schikanen wie 10H usw. nicht beseitigt.
3. Wir brauchen für die Energiewende nicht immer neue kostspielige Studien sondern gescheite Gesetze und Anpacker!.
4. Da wir den früher in den Atomkraftwerken produzierten Atomstrom nicht mit Strom aus Bioenergie, Geothermie, Solar, Wasser- und Windenergie ersetzen, wird Bayern immer abhängiger von Stromimporten aus Norddeutschland und steigen die Strompreise in Bayern.
5. Mit einer modernen Windkraftanlage kann man auch in Schwaben gut 12 Millionen Kilowattstunden Strom für etwa 5 bis 6 Cent je Kilowattstunde erzeugen. Mit einer einzigen Windkraftanlage kann man etwa so viel Strom produzieren wie 5.000 E-Autos verbrauchen. Und mit dem Mix aller fünf Erneuerbarer Energien (Bioenergie, Geothermie, Solar, Wasser- und Windkraft) sowie begleitend dem Ausbau vom Stromverbund und den Speichern kann so eine sichere und saubere Stromversorgung geschaffen werden. Doch dafür brauchen wir keine ständigen Showauftritte sondern Handeln.
Raimund Kamm