20 Jahre jüdische Gemeinde in Ulm: Ein fester Teil der Stadt
Plus Vor 20 Jahren kehrte die jüdische Gemeinde zurück nach Ulm. Über einen Anfang voller Zweifel, besondere Tage, Freude, Versöhnung – und neue Zweifel.
Shneur Trebnik weiß noch, wie klein seine Träume vor 20 Jahren waren. Heute ist der Rabbiner zuversichtlicher, seine Hoffnungen sind größer geworden. Nach einem regelmäßigen Gottesdienst, für den es zehn Beter braucht, hatte sich Trebnik gesehnt. Heute wünscht sich der jüdische Geistliche, dass die 140 Sitzplätze fassende Synagoge regelmäßig voll besetzt ist. Das jüdische Leben in Ulm, sagt Trebnik, habe seit den Novemberpogromen 1938 bis zum Jahr 2000 eine Pause gemacht. Nun sei es wieder Teil der Stadtgesellschaft.
Für die Stadt, den Gemeinderat und den Oberbürgermeister sei das immer eine Selbstverständlichkeit gewesen, berichtet Trebnik. Das habe die jüdische Gemeinde gespürt. Die Frage, ob das jüdische Leben zur Stadt gehört, bekomme er aber noch immer gestellt. Es ist eine Frage, die Shneur Trebnik lieber nicht mehr hören würde. Denn in dieser Frage schwinge auch ein kleiner Zweifel mit. Und deswegen sieht der jüdische Geistliche das Jubiläum seiner Gemeinde vor allem als wichtiges Datum für die Stadtgesellschaft. Dass das religiöse jüdische Leben schon seit 20 Jahren zurück ist in Ulm, sei ein Beweis dafür, dass es wieder fest zur Stadt gehöre.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.