Prozess: Wie die heiße Ware aus "Lenas Bioladen" verschickt wurde
Plus Ein Briefkasten in Neu-Ulm war der Dreh- und Angelpunkt für den Versand von Drogen aus "Lenas Bioladen". Doch die Rauschgifthändler gingen weniger clever vor, als sie dachten.
Nahezu zwei Meter lang sind auf der Ablage hinter dem Richtertisch die Aktenordner aufgereiht, elf Zeugen sind geladen und noch vier Fortsetzungstermine angesetzt: Der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Memmingen steht eine umfangreiche Aufgabe bevor. Es gilt, die Vorgänge um den Rauschgiftversand namens „Lenas Bioladen“ aufzuklären und abzuurteilen. Auftakt war am Donnerstag. Und es stellte sich heraus: Die Täter waren weniger raffiniert, als sie selber von sich dachten, als sie ihre heiße Ware von Neu-Ulm aus verschickten.
Unter diesem Decknamen wurde, so die Anklage, seit dem Jahr 2017 ein schwunghafter Versandhandel mit Marihuana im „Darknet“ betrieben, dem nur getarnt zugänglichen Teil des Internets. Wie die Staatsanwältin von der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft aus Bamberg vortrug, sollen die drei Angeklagten auf verschiedenen Plattformen in 8723 Einzelchargen insgesamt 51,3 Kilogramm Cannabisprodukte verkauft und hierfür mindestens 741.227 Euro eingenommen haben. Nachdem die Beteiligten – ein 42 Jahre alter Mann aus dem Alb-Donau-Kreis, seine 34 Jahre alte Ehefrau und ein 32-Jähriger aus dem Landkreis Reutlingen – dies alles gemeinsam getan haben sollen, wurde dies als „bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ angeklagt.
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