Hier lernt man Leben retten: An der Uni Ulm gibt es jetzt ein Trainingshospital
Plus 25 Millionen Euro hat das Trainingshospital TTU der Universität Ulm gekostet. Es soll das Studium verbessern und die Sicherheit für Patienten erhöhen.
Das Behandlungszimmer sieht beinahe aus wie jedes andere. Nur, dass da eine Plastikpuppe im Patientenbett liegt. Und dann ist da noch eine große, verspiegelte Fläche an der Wand. Im Nachbarraum ist an der selben Stelle ein Fenster. Wer hindurchsieht, kann ins Behandlungszimmer schauen, ohne selbst beobachtet werden. Die beiden Räume sind Teil des 25 Millionen Euro teuren neuen Ulmer Trainingshospitals. Es soll Studierende besser auf den medizinischen Alltag vorbereiten. Und es soll Patientinnen und Patienten mehr Sicherheit bieten. Für das Konzept hat sich die Universität Ulm Abläufe aus einer ganz anderen Branche abgeschaut.
Wer in einer Klinik versorgt wird, verlässt diese heute durchschnittlich deutlich früher als noch vor einigen Jahren. Künftige Ärztinnen und Ärzte, die an echten Patientinnen und Patienten üben sollen, haben weniger Gelegenheit dazu. Umso wichtiger ist es aus Sicht der Verantwortlichen an der Medizinischen Fakultät, verstärkt auf einem anderen Weg zu üben. Doch das ist nicht der einzige Grund: Studierende sollen schon früher als bisher mit der Praxis in Berührung kommen, sie sollen dabei Fehler machen dürfen und sie sollen detaillierte Rückmeldungen dazu bekommen. All das soll das neue Trainingshospital ermöglichen. Für die Rückmeldungen sind die verspiegelten Fenster da: Ein Student oder eine Studentin wird vor eine Aufgabe gestellt und dabei beobachtet. Dozent und Kommilitoninnen auf der anderen Seite können zusehen – und die simulierte Situation wie in einem Regie-Raum beeinflussen. Hinterher wird die Sequenz besprochen und analysiert.
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