Neuer Bahnhofsvorplatz in Ulm wird um die Hälfte teurer
Plus 20 statt 14 Millionen Euro für den Bahnhofsvorplatz: Wieder steigen bei einem Bauprojekt die Kosten, doch diesmal will sich die Stadt Ulm Geld zurückholen.
Zeitlich hat diesmal alles gepasst. Trotz anspruchsvoller Arbeiten und eines ehrgeizigen Zeitplans sind beispielsweise die neuen Haltestellen für Bus und Straßenbahn vor dem Hauptbahnhof rechtzeitig fertiggestellt worden. Die Kosten hingegen sind auf das anderthalbfache gestiegen: Statt 14 Millionen Euro soll der neue Bahnhofsvorplatz in Ulm 20,7 Millionen Euro kosten. Zumindest einen Teil der Mehrkosten wollen sich Stadt und Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm zurückholen.
Einige Kosten sind gewollt: Im Zuge der Arbeiten entschied sich die Stadtverwaltung in einigen Fällen für eine höherwertigere und damit teurere Variante. Zum Beispiel wurden nachträglich ein Bewässerungssystem für Bäume, zusätzliche Bäume, ein Wasserspiel und ein Trinkwasserbrunnen in die Planungen aufgenommen. Einige Kosten waren nach Angaben der Stadtverwaltung nicht abzusehen. Bei der Parkhaus-Baustelle der städtischen Parkbetriebsgesellschaft PBG und im Baufeld der SWU gab es Verzögerungen und Störungen, deshalb musste die provisorisch veränderte Verkehrsführung länger beibehalten werden – das kostete die Stadt eine Million Euro mehr als geplant. Weitere Posten: neue Leitungen, ausgetauschter Boden und eine Baupreissteigerung von rund 18 Prozent. Die betrifft vor allem den Gussasphalt. Auf diesen hochwertig wirkenden Belag hatten sich die Stadträtinnen und Stadträte vor rund zwei Jahren verständigt. Der Preis hat sich seitdem allerdings fast verdoppelt, von 137 auf 263 Euro pro Quadratmeter berechnet. Wie das möglich ist, war dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung unerklärlich. Baubürgermeister Tim von Winning räumte zwar ein, dass man keine Erfahrungen mit dem Bodenbelag habe. Doch man habe erfahrene Fachleute an Bord geholt. Jetzt solle der gewaltige Preissprung aufgearbeitet werden.
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