"Weißenhorn Klassik" erlebt einen glänzenden Auftakt – trotz Hindernissen
Plus Zur Eröffnung des Festivals "Weißenhorn Klassik" springt Saleem Ashkar für den positiv auf Covid-19 getesteten Alexander Melnikov ein - und brilliert.
Virtuoses Klavierspiel in der Farbigkeit und Klangfülle eines ganzen Orchesters - das gab es mit Saleem Ashkar am Samstag zur Eröffnung des Festivals "Weißenhorn Klassik" in der Fuggerstadt. Der palästinensisch-israelische Komponist mit christlichen Eltern und gebürtig in Nazareth – für sich genommen schon als musikalisches Phänomen der Aufmerksamkeit wert – war spontan für Alexander Melnikov eingesprungen, der tags zuvor positiv auf Covid-19 getestet worden war. Professor Wolfgang Rathert von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität wusste ebenso flexibel seine Konzerteinführung dem neuen Programm anzupassen. Somit konnten die rund 50 Konzertbesucher im Renaissance-Saal des Fuggerschlosses und das Online-Publikum theoretisch wie praktisch tief ins Medium Klavier einsteigen.
Eine Konzerteinführung eröffnet "Weißenhorn Klassik" 2021
Rathert begann mit Wissenswertem aus der Entwicklung des Klaviers, dass beispielsweise viele Cembalo-Werke von Bach heute vor allem auf dem Konzertflügel gespielt werden. Und somit das Klavier technische Entwicklungsstufen durchlaufen habe und alles an heutigem Repertoire für Tasteninstrumente darauf spielbar sei. Ein Charakteristikum der Musik sei, dass es sich um vergängliche Kunst handele. Anders als im Theater beziehungsweise Drama, welches Handlungen kennzeichne, gebe die Musik rein Stimmungslagen wieder, so auch dramatische. Dem technisch ausgereiften modernen Klavier bescheinigte Rathert quasi uneingeschränkte klangliche Möglichkeiten, von orchestral voluminös bis zur Feinfühligkeit der menschlichen Stimme. Ersteres brachte Saleem Ashkar in großer In-sich-Gekehrtheit - und selbstredend auswendig - rund zwei Stunden lang zu Gehör.
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