"Haben alles versucht": So reagiert der Veranstalter auf die Weihnachtsmarkt-Absage in Ulm
Plus Obwohl die Verordnung noch fehlte, wurde der Ulmer Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz abgesagt. An diesem Freitag ist Schluss. Wie kam es dazu? Wie geht es weiter?
Herr Eilts, obwohl die Landesregierung die neue Verordnung noch nicht verkündet hat, wurde nun vorzeitig der Ulmer Weihnachtsmarkt abgesagt. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Geschäftsführer Jürgen Eilts: Dieses Nicht-Entscheiden führt dazu, dass alles lahmgelegt wird. Wir haben uns heute vor Ort noch mal mit den ganzen Beschickern auseinandergesetzt. Es waren immer dieselben Fragen: "Wann kommt diese Verordnung? Meinst vielleicht nicht, dass Weihnachtsmärkte doch noch eine Schonfrist bekommen?" Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Sonst hätte der Ministerpräsident das unter der Woche nicht explizit erwähnt. Aber uns liegt halt noch immer nichts vor. Es hätte nichts gebracht, wenn wir am Samstag vielleicht doch noch einen Markttag gehabt hätten. Du musst ja auch Vorbereitungen treffen – auch fürs Personal. Auch den Rückbau musst du organisierten. Aber durch Corona haben wir gelernt, dass Dinge, die normalerweise wochenlange Vorbereitung benötigen, jetzt in einer Stunde umsetzbar sind. So war es auch, als wir von 2G auf 2G plus umgestellt haben.
Die Verordnung wollten Sie aber nicht mehr abwarten?
Eilts: Es ist eine verrückte Zeit. Am Samstag hätten wir einen Tanzball in der Donauhalle. Der Veranstalter weiß auch noch nicht, welche Regeln gelten. Der sitzt aktuell auf ganz heißen Kohlen. Ich habe ja vollstes Verständnis für die Dramatik in der aktuellen Gesamtsituation. Aber für gewisse Dinge brauchen wir einfach einen Vorlauf. Wir sind zwar extrem flexibles Arbeiten gewöhnt. Aber das, was seit Beginn der Pandemie läuft, bringt uns an den Rand der Leistungsfähigkeit. Jedes Mal wieder, wenn neue Vorgaben gemacht werden. Die ja auch Kosten und Aufwand bedeuten. Das vergisst man immer. Bis jetzt habe ich den Sicherheitsdienst für Samstag vorgehalten. Aber der sagt natürlich auch: Ein bisschen ein Ausfallgeld wäre nicht schlecht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.