AKW-Müll in Weißenhorn: Das kommt in die Tüte
Jetzt wird die Müllverbrennungsanlage Weißenhorn auf eine mögliche radioaktive Belastung hin untersucht. Die Ergebnisse sollen schnell vorliegen.
Ist die Müllverbrennungsanlage in Weißenhorn wirklich radioaktiv belastet, weil dort auch sogenannte freigemessene Abfälle aus dem Kernkraftwerk Gundremmingen verfeuert werden? Aufschluss darüber sollen jetzt die ersten Messungen geben. Am Montag wurden bereits Proben aus der Schlacke und den Filtern entnommen. Die gehen an das Bayerische Landesamt für Umwelt in Augsburg, um festzustellen, wie es mit der Strahlenbelastung aussieht. Erste Ergebnisse liegen möglicherweise in den nächsten Tagen vor. Landrat Thorsten Freudenberger hofft, dass bereits in der nächsten Sitzung des Umwelt- und Werkausschusses des Landkreises darüber beraten werden kann. Nach den Aufregungen der vergangenen zwei Wochen soll dort noch einmal über die Verbrennung von Abfällen aus Gundremmingen beraten werden. Am gestrigen Montag informierten Fachleute aus dem Kernkraftwerk und vom Landesamt über den Stand der Dinge. Dabei kam auch zur Sprache, wie viel Material vom Rückbau der Atomanlage im Weißenhorner Müllofen landen soll.
In die Tüte kommen Mischabfälle
Bisher wurden dort 46,1 Tonnen an freigemessenem Material entsorgt, erklärte Thomas Moritz, Leiter des Abfallwirtschaftbetriebes (AWB). Die erste Fuhre kam im April 2016, die letzte im November vergangenen Jahres. Derzeit dürfen keine solchen Abfälle angeliefert werden, das hat der Landrat verfügt, damit erst einmal in Ruhe geklärt werden kann, wie gefährlich die Verbrennung solcher Stoffe tatsächlich ist. Dabei handelt es sich um sogenannte Mischabfälle. Die zahlreichen Medienvertreter, die am Montag in einem Besprechungsraum der Müllverbrennungsanlage zusammengekommen waren, um vom neuesten Stand der Dinge zu erfahren, bekamen einen kleinen Eindruck davon in Form eines Säckchens voller freigemessener Reststoffe. Es war sozusagen der Blickfang dieser Pressekonferenz. In solchen Beuteln stecken nach Darstellung der AKW-Vertreter etwa Overalls, Socken, Schuhe und sonstige Schutzausrüstungen der Beschäftigten.
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