Abriss der Beringerbrücke: Nachts, wenn in Ulm die Brückenkiller kommen
Plus Eine Brücke abzureißen, ist fast genauso aufwendig, wie eine zu bauen. In Ulm haben jetzt die letzten Wochen der maroden Beringerbrücke begonnen.
Der Schriftzug „Die Brückenkiller“ prangt in Großbuchstaben auf den großen Kettenfahrzeugen, die entscheidend für den Abriss der maroden Beringerbrücke in Ulm sind. Am Samstagabend wurde ein Dutzend Fahrzeuge, quer über die Schienen des Rangierbahnhofes, an ihren Einsatzort zwischen den Bahngleisen unterhalb des Eselsbergs gebracht. Der eigentliche Rückbau der Beringerbücke beginnt erst am Dienstag, 16. Februar, doch da der erste Bauabschnitt an keine Straße angebunden ist, musst das Abbruchunternehmen alle Geräte erst einmal über die Bahngleise an ihren Einsatzort bringen. Ein spannendes, heikles Unternehmen.
Normalerweise herrscht in der Fahrzeughaltungs- und Behandlungsanlage (FIBA) der Bahn reger Betrieb durch die Wartung und Reinigung von zahlreichen Zügen, die zwischen Stuttgart und dem Bodensee unterwegs sind. Auch im Rangierbahnhof werden die ankommenden Güterwagen umsortiert auf die Züge, die sie an ihren Bestimmungsort bringen. Samstag und Sonntag mussten diese Arbeiten unterbrochen und die Gleise gesperrt werden. In stundenlanger Arbeit werden die Schienen sorgfältig mit Planen abgedeckt und dann mit Holzbohlen überbaut. Stellenweise kommen noch Stahlplatten darüber oder Tafeln aus Seekiefer, damit Ketten- und Radfahrzeuge darüber fahren konnten. Auf dem Hof der FIBA sind Fahrbahnen mit Gummimatten ausgelegt, damit die schweren Ketten nicht den Asphalt zerstören. Gut 500 Kubikmeter Holz hat Firmenchef Stephan Plannerer nach Ulm bringen lassen. Diese rund acht Lastzugladungen Holzbohlen sind zum Schutz der Gleise notwendig.
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