
Ulm
Alle Mitarbeiter erfasst: Zahl der Corona-Fälle im Ulmer Schlachthof steigt auf 65

Plus Im Ulmer Schlachthof wurden alle 600 Mitarbeiter mittlerweile erfasst und getestet. Die Zahl der Corona-Infizierten nimmt weiter zu.
Nach dem Corona-Ausbruch im Ulmer Schlachthof liegen dem Ulmer Gesundheitsamt nun weitere Ergebnisse der angeordneten Reihentestung vor. Wie das für das Ulmer Gesundheitsamt zuständige Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mitteilte, sind nach Stand von Donnerstag insgesamt 65 Personen an Covid-19 erkrankt. Damit steigt die Zahl der positiv Getesteten weiter an. Zuletzt war von 48 Infizierte berichtet worden.
Aus der vom vergangenen Sonntag bis Dienstag, 27. Oktober, gelaufenen Reihentestung werden aber noch Ergebnisse in den kommenden Tagen erwartet. Die Zahl könnte sich also noch weiter erhöhen. Jedoch wurden aber zwischenzeitlich alle der 600 aktuell im Schichtbetrieb beschäftigten Personen erfasst und getestet.
Corona im Schlachthof Ulm: Rinderschlachtung eingestellt
Im betroffenen Bereich der Rinderschlachtung wurde der Betrieb bereits am Freitag eingestellt, wie das Unternehmen Müller Fleisch mitteilte. Es habe sich aber herausgestellt, dass auch andere Betriebsbereiche, wie die Schweineverarbeitung und in einzelnen Fällen die Qualitätssicherung, durch positiv getestete Mitarbeitende tangiert sind. Für eine Schließung des gesamten Betriebs sah das Gesundheitsamt aber keinen Anlass.
Das Unternehmen Müller Fleisch gab Anfang der Woche unterdessen an, die Infektionen der Schlachthof-Mitarbeiter hätten sich nach bisherigen Erkenntnissen "im privaten Wohn- und sozialen Umfeld unter Nichtbeachtung der Kontaktbeschränkungen zugetragen". (krom/az)
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