Als die Amerikaner Neu-Ulm verließen: Theater Luftschloss sucht Zeitzeugen
Vor 30 Jahren verließen die letzten US-Soldaten Neu-Ulm. Für ein Projekt sucht das Theater Luftschloss jetzt Zeugen der Jahrzehnte mit den Amerikanern.
Eine dieser Geschichten, die Hanna Pelikan sammelt, klingt fast schon hollywoodreif. Oder zumindest wie aus einem Werbeclip für das Land der Freiheit und für das Getränk zum amerikanischen "Way of Life": Neu-Ulm, nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein kleiner Junge hört es lärmen und knattern vor der Tür und als er einen Blick hinaus wagt - steht da ein Militärfahrzeug. Ein US-Soldat, in Uniform, schreitet auf den Jungen zu. Und er drückt ihm eine Coca-Cola in die Hand. Die erste seines Lebens. So schwappt der Geschmack der Neuen Welt nach Schwaben. Heute, Jahrzehnte später, erzählt der Junge diese Episode aus seinem Leben, er vertraut sie dem Theater Luftschloss an. Hanna Pelikan und Saskia Hinze leiten das mobile Kinder- und Jugend-Theater - und sie suchen gerade nach solchen bunten, persönlichen, vielfältigen Geschichten. Sie wollen ein Theaterstück auf die Beine stellen, mit biografischen Schnipseln aus der langen Zeit, in der US-Soldaten in Neu-Ulm stationiert waren.
Das Neu-Ulmer Theater Luftschloss sucht nach Zeitzeugen
1951 gründeten die Amerikaner in Neu-Ulm und Ulm eine Garnison. Vier Jahrzehnte später, am 26. Juli 1991, verließ der letzte amerikanische Soldat, der hier seinen Dienst leistete, die Stadt. Viele von ihnen gingen als gute Freunde, vertraute Gesichter, als Menschen, die das Leben in dieser Stadt mit geprägt haben. Das Theater Luftschloss möchte dieses Kapitel der Neu-Ulmer Geschichte nun in ein Theaterstück fassen. "In Kooperation mit der Volkshochschule im Landkreis Neu-Ulm arbeiten wir an einem besonderen Projekt zum Jahrestag des Abzugs", erklärt Hanna Pelikan. "Dafür sind wir auf der Suche nach Zeugen dieser Zeit."
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