Angeklagt: Der Geldeinsammler der Senioren-Abzocker
Plus Ab Freitag steht ein 25-Jähriger vor dem Landgerichts Ulm. Er soll Teil einer Betrügerbande sein und fast 400.000 Euro von alten Menschen erbeutet haben.
Ulm Seit etwa einem Jahr treiben hierzulande vermehrt so genannte falsche Polizisten ihr Unwesen und bringen alte Menschen um ihr Erspartes. Ein Mitglied einer solchen Bande muss sich ab Freitag vor der ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm verantworten. Der 25-Jährige soll als so genannter Abholer einer internationalen Bande tätig gewesen sein und allein im vergangenen Jahr im Ulmer und Göppinger Raum fast 400.000 Euro von März bis Ende Juni 2019 bei insgesamt zwölf Einsätzen ergaunert haben soll. Mehrere Geschädigte werden an drei Verhandlungstagen in den Zeugenstand im Ulmer Schwurgerichtssaal treten, um ihre Erlebnisse zu schildern.
Laut Staatsanwaltschaft soll die Bande, bei der der Angeklagte tätig war, nach dem Modus operandi der falschen Polizisten im ganzen süddeutschen Raum im vergangenen Jahr Senioren nach der immer gleichen Masche heimgesucht haben. Bei dieser Form des Betrugs werden bevorzugt ältere Menschen, deren Telefonnummern wohl ausgespäht worden waren, in großer Zahl von Mitgliedern der Bande angerufen, die sich als Polizeibeamte ausgeben und vor unmittelbar bevorstehenden Überfällen oder Einbrüchen warnen. Im höflichen Ton und perfekten Deutsch werden die Angerufenen aufgefordert, ihre Wertsachen zu ihrem Schutz an angebliche Polizeikollegen auszuhändigen. Erklären sich die Angerufenen hierzu bereit, werden sie von so genannten „Abholern“ aufgesucht, die die Wertsachen gegen Quittung in Empfang nehmen und im Anschluss daran bei ihren Hintermännern abliefern.
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