Arena hat sich R.-Kelly-Problem selbst eingebrockt
Die Verantwortlichen der Ratiopharm-Arena Neu-Ulm suchen derzeit einen Ausweg aus ihrem Vertrag mit dem Konzertveranstalter. Sie hätten ihn niemals schließen sollen.
In der Ratiopharm-Arena hätte man es besser wissen müssen. Die Betreiber des Glaspalastes Sindelfingen haben bei R. Kelly nicht umsonst einen Rückzieher gemacht. Denn zum Zeitpunkt der Absage dort war längst klar, dass es eng wird für den „King of R&B“, gegen den es seit Jahren Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs gibt. Dass die Verantwortlichen in Neu-Ulm – bei denen es dem Vernehmen nach intern lange Diskussionen gab – sich bei ihrer Entscheidung auf die Unschuldsvermutung und damit auf eines der wichtigsten Güter des Rechtsstaates beriefen, war schlau argumentiert. Aber es lenkte vom Kern des Problems ab: R. Kelly mag kein verurteilter Straftäter sein, als Problemstar gilt er schon länger. Und für alle, die geschäftlich mit ihm zu tun haben, ist er eine tickende Zeitbombe. Nicht umsonst wurde es zuletzt einsam um den R&B-Sänger.
R. Kelly ist ein Risiko für das Image der Ratiopharm-Arena
Nun hat die Arena ein Problem. Seit Freitag ist Kelly nicht mehr nur ein Künstler in der Kritik, sondern ein Missbrauchsverdächtiger in Haft. Damit ist nicht nur eine Europatournee des Sängers unwahrscheinlich geworden, was sogar die Organisatoren des Konzerts zugeben, sondern das Konzert endgültig ein Risiko geworden – allein schon für das Image der Ratiopharm-Arena. Man sollte den Verantwortlichen dort wünschen, dass sie juristisch einen Ausweg aus ihrem R.-Kelly-Problem finden. Eingebrockt haben sie es sich aber selbst.
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