Auch die Glocken müssen mal zum Tüv
Plus Wenn er das Geläut der hiesigen Kirchen begutachtet, muss Gordian Pechmann aus Roggenburg hoch hinaus. Und manchmal trifft er auf das Werk seines Großvaters
Die Treppen sind eng, gerade mal ein Meter breit, die Stufen schmal und durch den geringen Lichteinfall liegt der Aufstieg im Turm der Marienkirche fast im Dunklen. Das ist für Gordian Meinrad Pechmann kein Problem. Er weiß gar nicht genau, wie oft er schon oben in der Glockenstube war. An diesem Nachmittag ist die jährliche Revision, wie er das nennt, fällig, so eine Art Tüv für Glocken und Klöppel. Bepackt mit einer großen Handwerkertasche erklimmt der 63-Jährige die Holzstiegen. „Vorgeschrieben ist die Überprüfung nicht, wird aber von Diözesen empfohlen“, sagt Pechmann. Er führt seinen Roggenburger Turmuhrenbetrieb bereits in sechster Generation.
Die Marienkirche hat zwei Glocken. Zunächst wird geprüft, ob sie fest an den Jochen hängen. Das sind die aus massiver Eiche hergestellten Querbalken, daran ist jede Glocke montiert. Dann wird nach den Klöppeln geschaut, ob sie fest sitzen. Glocke und Klöppel müssen größenmäßig aufeinander abgestimmt sein. In welchem Verhältnis, das bestimmen die Vorgaben des Beratungsausschusses des deutschen Glockenwesens. Stimmt das Verhältnis nicht, nimmt die Glocke möglicherweise Schaden, was wiederum den Klang beeinträchtigt.
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