Auf- und Ausbrecherkönig Auszeit verordnet
Drogensüchtiger Deutsch-Kasache bleibt vorerst in Haft und muss dann in Entziehungsanstalt
Region „Mini“ oder „Micra“, „Sprinter“ oder „Saab“ – zwischen April und September 2009 war in Ulm, um Ulm und um Ulm herum kein Auto vor einem heute 27 Jahre alten Deutsch-Kasachen sicher. In dieser Zeit hat der schwer heroinabhängige Mann, teilweise zusammen mit seiner ein Jahr älteren Komplizin, rund achtzig Kraftfahrzeuge aller Art ausgeplündert. Die kommenden drei Jahre jedenfalls wird er das unterlassen: Die 1. Große Strafkammer des Ulmer Landgerichts verordnete dem bereits in Strafhaft sitzenden Automarder gestern gleich weitere zwei Auszeiten hinter Gittern (zwei Jahre und zwei Monate Gesamtstrafe wegen krimineller Altlasten und vier Jahre Haft wegen der angeklagten Serie) plus Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. Die einjährige Therapie kann er aber erst beginnen, wenn er 25 Monate Knast abgesessen hat. Danach kommt er eventuell auf Bewährung frei.
Waren die Autos verschlossen, wurde Gewalt angewandt, um sie zu öffnen. Nicht selten machten es die Besitzer dem Gewohnheitsverbrecher aber nicht allzu schwer, Navis, Handys oder MP3-Player zu klauen – entweder versäumten sie es, ihre Karossen über Nacht abzusperren oder sie schlossen ab, ließen aber die Seitenscheiben geöffnet. Die Beute wurde zumeist über Ebay verhökert, wobei die Komplizin sachkundige Hilfe leistete. Sie war quasi vom Fach: Die getrennt vom Ehemann lebende zweifache Mutter aus Neu-Ulm hatte zu Beginn ihrer Ehe einen Internet-Versandhandel gegründet.
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