Aus dem geplanten Bordell in Neu-Ulm wird vorerst nichts
Der Hauseigentümer in Neu-Ulm zieht seinen Antrag zurück. Die Betreiberin des Etablissements gibt aber noch nicht klein bei.
Eigentlich wollte am Donnerstag der Ausschuss für Hochbau und Bauordnung im zweiten Anlauf über ein geplantes Bordell in der Boschstraße diskutieren. Doch der Punkt „Nutzungsänderung von einem Büro-/Schulungsbereich zu einer gewerblichen Zimmervermietung für erotische Dienstleistung“ wurde von der Tagesordnung genommen. Grund: Der Eigentümer des betreffenden Gebäudes hat seinen Antrag überraschend zurückgezogen. Das bestätigte Tanja Knoll von der Pressestelle der Stadt Neu-Ulm auf Anfrage. Vorerst sind die Bordell-Pläne im Neu-Ulmer Gewerbegebiet damit vom Tisch. Über die Gründe für den Rückzug konnte Knoll nichts sagen.
Neu-Ulmer Polizei sollte eine Stellungnahme abgeben
Wie berichtet, haben die Pläne für ein neues Bordell in Neu-Ulm für Aufregung gesorgt. Nachbarn in der Boschstraße befürchteten Belästigungen durch alkoholisierte Kunden, Zuhälterei und Kriminalität im Umfeld des Etablissements, das sich in Sichtweite der Glacis-Galerie und der Montessori-Schule befindet. Rein baurechtlich ist gegen eine Nutzungsänderung an dieser Stelle jedoch nichts zu sagen. Nach Auffassung der Stadt ist ein Bordell in der Boschstraße zulässig. Den Neu-Ulmer Stadträten wäre also eigentlich nichts anderes übrig geblieben, als dem Antrag zuzustimmen. Doch nach kontroverser Diskussion haben sie Anfang Februar die Entscheidung vertagt. In der nächsten Sitzung am Valentinstag sollte auf Antrag von Thomas Mayer (CSU) die Polizei eine Stellungnahme abgeben. Nach der Nutzungsänderung hätte die Stadtverwaltung dann in einem zweiten Schritt die eigentliche Betriebserlaubnis erteilen müssen. Das hat sich nun erledigt.
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