Zurück zur Natur – und zum Anfang
Der Bühler Maler Franz Meckl zeigt im Landkreismuseum Oberfahlheim ungewohnt farbstrotzende Bilder von Landschaften und Gärten. Eine Premiere gibt es im Keller des Hauses
Ein bisschen fühlt es sich für Franz Meckl wie eine Rückkehr zu seinen malerischen Wurzeln an. Bekannt geworden ist der Künstler aus Bühl (Gemeinde Bibertal) mit feiner Malerei, die selbst einfachste Alltagsgegenstände wie Einkaufstüte in hyperrealistischer Detailtreue feierte. Doch was Meckl bis 6. September im Museum für bildende Kunst des Landkreises in Oberfahlheim zeigt, ist davon unendlich weit entfernt. Denn jetzt hat er die Landschaft als Sujet entdeckt – und die Farbe als Kraftquelle. Er knüpfe wieder an die Idee der Malerei an, die ihn als jungen Künstler vor dem Studium faszinierte, sagt Meckl.
Geboren wurde der Künstler 1948 im Fichtelgebirge, seine Ausbildung genossen hat er an der Akademie in München, bevor es ihn als Kunsterzieher ans Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl zog. Inzwischen ist er pensioniert und hat – wie er selbst sagt – wieder Feuer gefangen. Die über 50 Arbeiten im Landkreismuseum strotzen förmlich vor Farbe, der Auftrag ist pastos und spontan. Irgendwo zwischen dem Naturerlebnis der Impressionisten und dem kraftvollen Ausdruck der Expressionisten liegen die Bilder, die mal echte Landschaften zeigen, mal verdichtete Eindrücke, die Meckl bei Spaziergängen sammelt, bei denen er stets sein Skizzenbuch dabei hat. Der eigentliche Malvorgang findet aber im Atelier statt – so viel Kontrolle muss sein. Dennoch: Für Meckl sind seine jüngsten Bilder ein Neuaufbruch, der manche, die seinen künstlerischen Weg über die Jahre verfolgten, auch irritieren könnte. „Vielleicht sagen sie ja: Spinnt der jetzt?“, vermutet Meckl und lacht. Diese Gedanken dürfte die Ausstellung verscheuchen: Denn auch der „neue“ Meckl ist ein Könner.
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