Ausstellung im Museum Ulm: Wenn die Software zur Schöpferin wird
Sabine Wieluch alias Bleeptrack bewegt sich zwischen Code und Kunst. Die 27-Jährige aus Buch packt dabei ihre Liebe zur Natur in die Programme.
Das Museum Ulm braucht keinen Kammerjäger: Die Käfer, die in der neuen Ausstellung ausschwärmen, gibt es nur digital, auf Bildschirmen und als Projektion. Dafür in millionenfacher Ausführung: Die Form der Fühler und Beinchen, die Farbe der Flügel, alles kann man selbst bestimmen – oder einfach die Software entscheiden lassen, wie das Insekt aussieht. „Generative Art“ nennt man diese junge Form der Kunst, bei der der Künstler nicht mehr das Endprodukt erschafft, sondern nur die Regeln beziehungsweise den Code festlegt. Den Rest besorgt ein Programm.
„Code/Kunst“ heißt die Präsentation von Sabine Wieluch alias Bleeptrack im Museum. Die gebürtige Weißenhornerin, die in Buch lebt, stellt im Museum aus, weil eine Fachjury, zu der auch Museumsleiterin Stefanie Dathe gehörte, sie mit Förderpreis Junge Ulmer Kunst in der Sparte Bildende Kunst ausgezeichnet hat. Was insofern bemerkenswert ist, als Wieluch eigentlich nicht aus der Kunst-, sondern aus der Hackerszene kommt. Derzeit arbeitet die Medieninformatikerin an der Uni Ulm an ihrer Dissertation in Neuroinformatik, es geht um maschinelles Lernen. Mensch und Maschine, Kreativität und Code – das sind die Themen im Leben der 27-Jährigen, die sich auch im Ulmer Verschwörhaus engagiert.
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