Axel Hacke hat auch im Sitzen Anstand
Der Kolumnist bringt das Publikum im Roxy mit Texten über falsch gehörte Liedtexte und rauchende Hunde zum Kugeln. Doch er hat derzeit ein ernstes Anliegen.
Eine der ganz wichtigen Vorschriften für die Gestaltung von Tageszeitungen lautet: Großes groß, Kleines klein. Also werden die von den Redakteuren als wichtig empfundenen Texte wuchtig präsentiert, so wie dieser hier. Die anderen Stoffe haben als Randexistenzen zu gelten. Bei Axel Hacke ist das anders. Er macht das Kleine groß und ist damit als Autor, tja, eben groß geworden. Das Roxy ist voll, wenn der einzige Kolumnist Deutschlands kommt, der mit seinem Kühlschrank spricht.
Besagtes Haushaltsgerät soll aus den 50er Jahren stammen. Offenbar hegt Hacke eine gewisse Vorliebe für aus der (Neu-)Zeit gefallene Dinge, denn der Sessel, auf dem er für die Lesung Platz nimmt, stammt wohl aus den 60er Jahren und verströmt eine nostalgische Plüschigkeit. Auftritte von Axel Hacke sind ohnehin wie heimelige Plauderstündchen unter guten Freunden. Uns ist der Mann ja bestens vertraut, seit er mit seinem „Kleinen Erziehungsberater“ für Eltern kleiner Kinder all das niedergeschrieben hat, was wir in der einen oder anderen Form schon erlebt haben, mit einem Unterschied: Hacke kann das ungleich besser und lustiger formulieren. Wie er da so sitzt in diesem orangefarbenen Sitzmöbel, neben sich ein Stapelchen selbst geschriebener Bücher, wartet man eigentlich nur auf den Moment, in dem er sich eine Pfeife anzündet, die erste Rotweinflasche entkorkt und Sachen sagt wie: „Da war ich neulich...“
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