Die Pläne für den B10-Ausbau bei Neu-Ulm sind deutlich überdimensioniert. Es muss auch eine Nummer kleiner gehen.
Der vierspurige Ausbau der B10 zwischen der Anschlussstelle Nersingen und Neu-Ulm wird kommen – das ist sicher. Weil das Vorhaben im Bundesverkehrswegeplan unter „vordringlicher Bedarf“ steht, wird es durchgezogen. Daran wird auch die Klage des Bund Naturschutz und eines betroffenen Landwirts nichts ändern. Wie der Ausbau gestaltet wird, darüber ist allerdings noch nicht das letzte Wort gesprochen. Und das ist gut so.
Es ist nicht nachvollziehbar, warum die fünfeinhalb Kilometer lange Strecke um jeden Preis autobahnähnlich ausgebaut werden soll, warum es also unbedingt die Maximallösung sein muss. Die Straße wäre dann drei Mal so breit wie heute: Geht’s nicht eine Nummer kleiner? Das fragen auch die Naturschützer und haben einen Kompromissvorschlag erarbeitet – mit einem Straßenquerschnitt von nur 21 statt 31 Metern. Sollte dies verkehrstechnisch nicht umsetzbar sein, wäre sicherlich auch eine andere Variante denkbar.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sehr geehrter Herr Ruddigkeit,
ich muss Ihnen leider vorwerfen, sich mit dem Verfahren nicht wirklich auseinander gesetzt zu haben. Bei dem Gerichtstermin geht es nicht, einen Kompromiss zu finden, sondern hier geht es darum, ob seitens der Behörde Fehler im Planverfahren gemacht wurden. sollte dies durch das Gericht festgestellt werden, dann muss die Behörde die Fehler korrigieren. Im Falle des bemängelten Fledermausgutachtens wurde dies aber bereits in der Verhandlung vom Gericht abgewiesen.
Bezüglich des Straßenbaues gibt es gewisse Vorgaben, so z.B. zum Regelquerschnitts. Das ist auch richtig so, denn sonst könnten wiederum andere Personen klagen, die eine Willkürlichkeit im Straßenbau bemängeln könnten. Ganz davon abgesehen, dass die B10 hier vollkommen überlastet ist. Fahren Sie die Strecke mal, außer am Wochenende ist hier fast immer Stau oder extrem viel los, mit der Folge, dass gerne auf die anliegenden Gemeinden ausgewichen wird und dort gerast wird. Schauen Sie sich mal die Schutzmaßnahmen im Bereich des Steinheimer Kindergartens an! all das, weil der Verkehr hier extrem zunimmt!
Zur B10 ist zu sagen, dass der vom BUND vorgeschlagene Ausbau von 21 Meter, vollkommen unrealistisch ist. Das würde eine 4-spurige Straße OHNE Standspur bedeuten. So etwas ist aus Sicherheitsgründen gar nicht zulässig. Der BUND sollte sich dann auch die Frage stellen, inwieweit Sicherheit und hiermit auch die vielen Unfälle und Verletzten und Tote er dann auf seine Kappe nehmen will.
Die 15.000€ die der BUND sehr wahrscheinlich für den Prozess zahlen muss (er gibt ja selber schon zu, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass er Recht bekommt) hätten lieber sinnvoller ausgegeben werden sollen. Bäume, Wildwiesen, Insektenschutz, aktiver Artenschutz,...
Wo ist den der BUND, wenn es um das Thema Düngung (zuviel Nitrat im Grundwasser) geht? Das Pfuler Ried ist Landschaftsschutzgebiet, trotzdem wird hier massiv gedüngt und mit Pesitiziden gearbeitet. Das ist doch heuchlerisch!
Mir persönlich ist es wichtiger, dass Schulkinder und Kindergartenkinder sicher in die Schule und den Kindergarten kommen, dass die Lebensqualität für die Anwohner wieder besser wird und der Straßenverkehr sicher ist. Umweltschutz ja, aber bitte sinnvoll!