Bahn frei auf der Ulmer Kienlesbergbrücke
Am Mittwochabend wird auf dem neuen Bauwerk für die Straßenbahnlinie 2 in Ulm gefeiert. Hinter der Gestaltung steckt eine besondere Idee.
Das größte Bauprojekt für die neue Straßenbahnlinie 2 ist geschafft. Am Mittwochabend feiern Stadt Ulm und SWU die Brückentaufe der Kienlesbergbrücke über die Bahnschienen. Wenn die Tramlinie den Betrieb aufnimmt, werden die Waggons über das 270 Meter lange Bauwerk rollen. André Dillmann, Geschäftsführer der SWU Verkehr, ist von der Architektur begeistert. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht sogar dem Münster ein bisschen Konkurrenz machen“, scherzt er. Eins meint Dillmann aber völlig ernst: „Ulm ist um eine architektonische Attraktion reicher.“
Der weiße, wellenförmige Aufbau der Stahlbrücke ist an das stählerne Fachwerk der 1907 erbauten Neutorbrücke angelehnt. Die alte Stahlbrücke war es auch, die die Gestaltung des neuen Projekts prägte. „Ein neues Brückenbauwerk dieser Größe darf dem alten nicht die Schau stehlen“, sagt Bartlomiej Halaczek. Der Londoner Architekt hat die Kienlesbergbrücke entworfen und die Konstruktion gemeinsam mit dem Ingenieur Heinz-Josef Vieth vom Karlsruher Ingenieurbüro Krebs und Kiefer erarbeitet. Halaczeks Entwurf setzte sich beim Wettbewerb durch, weil die Kienlesbergbrücke sich eigenständig, aber zurückhaltend in die Umgebung einfügt. Die Architektur harmoniere mit der der Neutorbrücke, sei aber keine Kopie, weil sie nicht symmetrisch ist, urteilte die Jury.
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