Banker: Es ist genug Liquidität für Corona-Krise da
Ulmer Commerzbank sieht heftige Folgen der Corona-Krise. Doch die Region sei potenziell gut gewappnet. Manche Firmen wollen trotz oder wegen der Lage investieren.
Eine Vollbremsung ist da. Und niemand weiß, wie sie sich auswirkt. So beschreibt Oliver Wenzler, der Direktor des Bereichs Firmenkunden bei der Commerzbank Ulm, die Auswirkungen der Corona-Krise. Wenzler betreut Kunden rund um Ulm mit einem Umsatz, der über 15 Millionen Euro liegt. Die ersten Reaktionen der Kunden seien gemischt.
Aber Probleme würden sich bereits abzeichnen: „Die von Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, veröffentlichte Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Ende September ist ein sehr wichtiger Schritt, um den Unternehmern die persönliche Last etwas zu nehmen“, sagt Wenzler. Zu frisch sei die Entwicklung, um die Auswirkungen auf den Einzelhandel einzuschätzen, sagt Tanja Sienitzki, Niederlassungsleiterin Ulm für Privat- und Unternehmerkunden. „Es ist zu früh, um Alarm zu schlagen.“ Aber dass die kurz- und mittelfristige Perspektive aufgrund der weitreichenden Perspektive nicht positiv ist, erkläre sich von selbst. Sienitzki: „Es ist eine außergewöhnliche Situation.“ Doch die Niederlassungsleiterin und ihr Kollege Wenzel betonen unisono, dass die Region generell gut gewappnet sei. „Es ist genug Liquidität da“, sagt Wenzel. Es gebe sogar Anfragen von Firmen, die sich in dieser Lage erkundigen, wie sie die Vergrößerung ihrer Lagerkapazitäten finanzieren könnten. Die angekündigten Hilfen für Firmen, denen es nicht so gut gehe, seien noch kaum greifbar. Die Beantragung der von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Kreditprogramme sei mit einer Antragszeit von mindestens drei bis vier Wochen verbunden. „Mein Appell an die Unternehmen ist daher: Sobald Sie auch nur darüber nachdenken, diese Kredithilfen in Anspruch zu nehmen, setzen Sie sich bitte mit Ihrer Bank in Verbindung. Je früher drüber gesprochen und entsprechend gehandelt wird, desto besser“, empfiehlt Wenzler.
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