
Ein seltener Genuss

Zum Auftakt der „Sommerlichen Ulmer Musiktage“ spielen Gisela Czech-Whitson und Joseph Kelemen in Holzheim
Der Sommer ist da und mit ihm die „Sommerlichen Ulmer Musiktage“ (SUM), 1957 durch Peter Bücheler ins Leben gerufen. Gegenwärtig leitet Christoph Denoix das Festival, das alle zwei Jahre stattfindet und nun mit einem Konzert von Gisela Czech-Whitson (Violine) und dem Neu-Ulmer Organisten Joseph Kelemen eröffnet wurde. Ein klangvoller Auftakt für die 33. Auflage des Festivals in der Holzheimer Kirche St. Peter und Paul, denn es erklangen die live doch eher selten gehörten Violinsonaten von Bach und Händel.
Die langjährigen Kammermusikpartner Czech-Whitson und Kelemen blicken auf rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland zurück; Kelemens Ruf als Orgelvirtuose reicht weit über die Region hinaus. So durfte man von diesem Konzertabend einen besonderen Musikgenuss erwarten. Mit der D-Dur-Sonate von Georg Friedrich Händel zeigten sich die eingespielten Duopartner in beseelter Stimmung. Harmonisch wirkte das Spiel von Violine und Orgel, heiter erfasst die tänzerische Grundstimmung des Werks. Heiter und gefühlvoll der Einstieg in den weiterhin von Johann Sebastian Bach dominierten Konzertabend. Die Sonate A-Dur (BWV 1015) gestaltete Kelemen in den breiteren Passagen füllig und organisch, wodurch sich ein ganz angenehmer Anhauch von Opernatmosphäre einstellte; die filigrane Violinstimme stützte diese Stimmung. Die Austarierung der Kräfte zwischen beiden Instrumenten gelang beinahe das ganze Konzert über sehr gut, lediglich in der Sonate c-Moll (BWV 1017) musste im zweiten Satz (Allegro) die Orgelstimme die mitunter wegrutschende Violine stützen.
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