Baumsterben an Donau und Iller mit dramatischen Folgen
Plus Die Wälder an den Flüssen in Ulm und Neu-Ulm verändern sich – Schädlinge und Dürresommer machen dem Wald zu schaffen. Die Folgen sind dramatisch.
Die Äste der Esche nahe der Illerspitze in Neu-Ulm sind dürr und kahl. Förster Stefan Gölz gibt dem Baum noch zwei Jahre, vielleicht drei. Dann ist er wohl tot, so wie viele andere im Auewald auf beiden Seiten der Donau. Dabei war er vor einem Jahr zumindest äußerlich noch voll vital. In zehn Jahren könnte es im Ulmer Stadtwald überhaupt keine Eschen mehr geben. Vielleicht dauert es auch länger und ganz will Gölz die Hoffnung nicht aufgeben. Aber die Chancen stehen nicht gut für die Esche. Die Baumart macht mehr als die Hälfte des Bestands im Auewald aus.
Vor 14 Jahren ist Gölz zur Stadt gekommen, als Revierleiter Ulm-Süd. Im gleichen Jahr wurden die ersten Spuren des Eschentriebsterbens entdeckt. Die Krankheit verbreitet sich seit Mitte der 90er Jahre in Europa. Ihr Erreger, ein Pilz mit dem Namen Falsches Weißes Stängelbecherchen, ist aus Asien eingeschleppt worden. In Polen, wo die Krankheit zuerst auftrat, gibt es nahezu keine Eschen mehr. Rund um Ulm habe sich das Eschentriebsterben zunächst verhalten ausgebreitet, berichtet Gölz. Aber: „Vor drei, vier Jahren hat bei mir die Hoffnung auch nachgelassen.“ Experten, sagt der 52-Jährige, erwarten, dass sich gerade einmal ein Zehntausendstel des Eschenbestands halten kann.
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