
Bessere Betreuung für die Kleinsten

Elchingen Dass ein wenige Monate altes Baby mehr Betreuung braucht als ein Kindergartenkind, das dürfte einleuchten. Nach einer erneuten Diskussion sah das auch der Elchinger Gemeinderat ein und stimmte einer Senkung des Anstellungsschlüssels für die Kinderkrippen zu. Künftig wird sich somit in den Krippengruppen im Oberelchinger Kindergarten "Sternenschiff" und im Thalfinger Kindergarten "St. Laurentius" eine Betreuerin um nur mehr acht statt bisher zehn Kinder kümmern.
Die Gemeinderäte gaben sich allerdings recht zögerlich - der Grund liegt schließlich auf der Hand: Diese Änderung bedeutet für die Gemeinde jährliche Mehrausgaben von 42 000 Euro, unter anderem für mehr Personal. Da die Gemeinde aber mittlerweile am Limit ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit angelangt sei, wie Bürgermeister Eisenkolb bemerkte, galt es zu überlegen, wie man die Mehrkosten schultern könnte.
Eine Lösung soll die Erhöhung der Krippen- bzw. Kindergartengebühren bringen. Die kirchlichen Träger haben sich inzwischen in einem Schreiben an die Gemeinde zu einer Erhöhung bereit erklärt. Der Plan des Gemeinderats, eine faire, familienfreundliche Erhöhung anzustreben, die vom Einkommen der Eltern abhängig ist, scheint allerdings zu scheitern: Wie Martin Hannig, der Leiter der katholischen Kirchenstiftung St. Laurentius, erklärte, ist diese sozialverträgliche Idee gesetzeswidrig. Denn die bayerische Gesetzgebung lasse keine einkommensabhängigen Elternbeiträge zu, so Hannig. Deshalb soll nun Plan B zum Zug kommen: Die Gebühren in Elchingen lägen wesentlich unter dem Landkreisdurchschnitt, wie die Gemeindeverwaltung berechnet hat. Deshalb sollen die Beiträge innerhalb von drei Jahren schrittweise an den Durchschnittswert angeglichen werden, erklärte Bürgermeister Joachim Eisenkolb. (mde)
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