Biber nagen sich durch die Friedrichsau
Über 140 Bäume in Ulms Stadtpark gefällt oder stark beschädigt
Ulm Vor 150 Jahren war der Biber in Deutschland ausgerottet. Seit den 1960er Jahren wurde er in Bayern an der Donau wieder angesiedelt. In Ulm tauchten die ersten Exemplare vor elf Jahren auf. Seitdem hinterlassen die großen Nager, die streng geschützt sind, unübersehbar ihre Spuren. Welche Schäden sie verursachen und was die Stadt dagegen tun kann, darüber berichtete die Verwaltung im Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats.
Ein Gutachten zum Biberbestand in Ulm, das die Stadt in Auftrag gegeben hat, geht von bis zu 16 Revieren im Stadtkreis aus, wobei in der Regel eine Familie – das heißt ein Elternpaar und bis zu vier Jungtiere – ein Revier bewohnt. Vor allem in der Friedrichsau machen die Biber der Untersuchung zufolge der Pflanzenwelt zu schaffen. 112 Bäume wurden in den vergangenen Jahren durch die Tiere gefällt oder mussten wegen Biberfraßes aus Sicherheitsgründen gefällt werden. 35 Bäume sind laut Verwaltung so stark geschädigt, dass sie mittelfristig nicht erhalten werden können. Gut zehn Prozent des Bestands an größeren Bäumen sind den Aktivitäten des Bibers bereits zum Opfer gefallen. Geschätzter Schaden: fast 200000 Euro. Durch die gefällten Bäume sind Uferbereiche zum Teil schon sichtlich ausgedünnt.
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