Blutiger Schwörmontag: Räuber müssen ins Gefängnis
Erst halfen sie einem Rentner in Neu-Ulm aus der Patsche, dann raubten sie ihn brutal aus. Jetzt sind zwei Drogensüchtige zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden.
Es war ein seltenes Schlusswort, das gestern vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichtes Memmingen zu hören war. „Ich bin froh, dass ich eingesperrt worden bin“, erklärte ein 34-jähriger Mann aus Neu-Ulm, der wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung gemeinsam mit einem ein Jahr älteren Kumpel angeklagt war und nun verurteilt wurde. Gemeinsam hatten sie im vergangenen Juli einem Rentner in Neu-Ulm-Ludwigsfeld zuerst aus einer hilflosen Lage geholfen, ihn dann aber wenige Tage danach brutal überfallen und zusammengeschlagen (wir berichteten). Nun wurden die „Schwörmontagsräuber“ zu acht beziehungsweise fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt und müssen dazu jeweils eine zweijährige Drogentherapie in einer geschlossenen Einrichtung absolvieren.
Täter waren drogensüchtig
Drogensucht hatte beide zu der Tat gebracht, das war schon am ersten Prozesstag deutlich geworden. Am gestrigen zweiten Verhandlungstag stellte sich nun aber auch heraus, dass die Behauptung der beiden, sie hätten wegen Drogen- und Alkoholkonsums keine Erinnerung mehr an die Tat, schlichtweg gelogen war, wie Vorsitzende Richterin Brigitte Grenzstein in der Urteilsbegründung bestätigte. Das hatten drei medizinische Sachverständige – der Gerichtsarzt, ein Chemiker und ein Psychiater – am Morgen eindeutig dargelegt.
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