Bollwerke gegen die Flutwelle
Weißenhorn will Hochwasser-Studie
Eine große Flutwelle entlang des Osterbachs hat im Juni 2013 gezeigt – sobald es sintflutartig regnet, kann es für die Anwohner des Flüsschens im Weißenhorner Ortsteil Wallenhausen brenzlig werden: Zahlreiche Keller liefen voll Wasser, die Feuerwehr war im Dauereinsatz, es entstand hoher Schaden. Ein ähnliches Bild bot sich damals in Schießen bei Roggenburg, wo sich Sturzbäche über die Straßen ergossen. Deshalb hat die Klostergemeinde bereits eine Hochwasserstudie erstellen lassen: Sie listet von Überflutung bedrohte Bereiche auf und zeigt, was dort prinzipiell getan werden könnte. Die Fuggerstadt will nun nachziehen: Gestern Abend hat der Stadtrat eine Studie bei der selben Firma in Auftrag gegeben, die in Roggenburg tätig war. Der Anbieter aus Neusäß (Kreis Augsburg) erhält dafür 16900 Euro.
Bei „Starkregenereignissen“ könne es in einigen Weißenhorner Ortsteilen zu Problemen kommen, sagte Firmenmitarbeiter Wolfgang Deffner, der in der Sitzung über die Studie informierte. Es gehe seinem Unternehmen nicht darum, „hochwissenschaftliche“ Lösungen zu präsentieren, sondern umsetzbare. Man werde den Räten eine Reihe von Vorschlägen unterbreiten, von größeren Maßnahmen, die einem Jahrhunderthochwasser standhalten, bis hin zu kleineren, wie Umleitungskanäle. Deffner: „Möglich ist viel.“ Allerdings müsse dabei auf die Kosten geachtet werden. „Wir werden nicht vorschlagen, für eine Million Euro einen Keller zu schützen.“ Zumal keine Maßnahme einen 100-prozentigen Schutz garantiere. Auch wenn ein Bauwerk einer Jahrhundertflut trotze – „es kann schon morgen ein 200-jähriges Hochwasser geben“.
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