
Rumänien ohne Klischees

Im Donauschwäbischen Zentralmuseum geht es um das Balkanland zwischen Kindheitserinnerungen und Gegenwart
„Rumänien neu erzählen“ ist der passende Untertitel für einen neuen Erzählband mit rumänischen und deutsch-rumänischen Autoren, der mit dem etwas plakativen Titel „Wohnblockblues mit Hirtenflöte“ Leser sucht. Und hoffentlich finden wird, enthält das 224 Seiten starke Buch doch wirklich die Chance, in Rumänien mehr als „Dracula und Ceaucescu“ zu sehen. Deutlich wurde dies auch bei der Präsentation des Buches im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM).
Literaturwissenschaftlerin Michaela Nowotnick vom Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität und Florian Kührer-Wielach, Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München, hatten Autoren aus Rumänien sowie deutschsprachige Literaten mit rumänischen Wurzeln oder starkem Rumänien-Bezug eingeladen, über ihr Land zu schreiben. Das Bild, das Autoren wie etwa Jan Koneffke oder Iris Wolff zeichnen, ist oftmals melancholisch durchfärbt, nicht selten sind die Geschichten von einer mehr oder minder deutlichen Trauer um Verlorenes geprägt. Wolff und der aus Hermannstadt stammende Joachim Wittstock waren im DZM anwesend und lasen ihren Beitrag zur Anthologie vor – die Autorin mit „Drachenhaus“ eine poetische, der Autor mit dem „Sanatorium Tatler“ eine betont historisch-analytische Erzählung.
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