Bürger sollen bei Integration mithelfen
Die Stadt stellt ihr neues Konzept vor – und Oberbürgermeister Gerold Noerenberg äußert mahnende Worte
Zusammen mit dem Düsseldorfer Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung (Imap) hat die Stadt Neu-Ulm ein Konzept fürs interkulturelle Zusammenleben – kurz: Integrationskonzept – erarbeitet. Jetzt wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt, wobei nur wenige Besucher kamen. Trotzdem waren die Stuhlreihen im kleinen Saal des Edwin-Scharff-Hauses gut besetzt – viele Menschen, die an der Ausarbeitung des Konzepts mitgewirkt hatten, waren gekommen.
Oberbürgermeister Gerold Noerenberg betonte in seiner Rede, dass nach der Verabschiedung des Integrationskonzepts nun der nächste Schritt folgen werde: die Umsetzung. „Im stillen Kämmerlein kann nicht entschieden werden, was Integration ist“, wandte sich der OB an die Gäste – und genau genommen auch an die nicht Erschienenen. „Sie alle leben die Integration. Beide Seiten, die Einheimischen und die Zugewanderten sind gleichermaßen dafür verantwortlich.“ Zuerst gehe es um die Chancengleichheit in der Stadtgesellschaft, so der Rathauschef. „Wir müssen uns die 60er-Jahre zurück ins Gedächtnis rufen, als Max Frisch sagte: ,Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen.’ Auch heute sind Menschen gekommen und sie haben Anspruch darauf, dass wir fair mit ihnen umgehen.“ Der OB mahnte, man müsse mit den Sorgen und Ängsten auf beiden Seiten umgehen. Sicher gebe es natürliche Barrieren, aber die müsse man einreißen. „Integration ist eine Daueraufgabe, auch künftig von den Kindern und Kindeskindern. Alle müssen daran mitarbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir Lösungen finden.“
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