Bürgermeister Martin Bendel: Ulm hat kein Rassismusproblem
Nach dem Angriff auf einen Deutschen nigerianischer Herkunft beim Bürgerhaus Mitte in Ulm soll das Geschehen zügig aufgearbeitet werden.
Anlässlich des mutmaßlich rassistischen Angriffs auf einen Deutschen nigerianischer Herkunft vor dem Bürgerhaus Mitte hat es am Freitag im Ulmer Rathaus ein Gespräch gegeben, das helfen soll, den Vorfall aufzuarbeiten. Mit dabei waren verschiedene Abteilungen der Stadt, Vertreter der Polizei sowie Lothar Heusohn, Vorsitzender der Zentralen Bürgeragentur Zebra, die das Bürgerhaus im Auftrag der Stadt Ulm betreibt. Das Ergebnis auf Basis der polizeilichen Ermittlungen: „Wir haben davon auszugehen, dass der Angriff die Tat eines Einzeltäters war“, fasst Ulms Erster Bürgermeister Martin Bendel zusammen, der das Treffen am Freitag geleitet hat. Es gebe in Ulm keine Banden oder Gruppen, die das Bürgerhaus gefährden würden. Auch, wenn vieles derzeit darauf hindeute, dass der Einzeltäter rassistische Motive hatte: „Wir gehen davon aus, dass wir kein Rassismusproblem in unserer Stadt haben.“
Mann griff Gruppe gebürtiger Nigerianer vor dem Bürgerhaus Mitte in Ulm an
Wie berichtet, bedrohte ein alkoholisierter 50-Jähriger Anfang August eine Gruppe gebürtiger Nigerianer, von denen einige – wie das spätere Opfer – die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, vor dem Bürgerhaus in der Schaffnerstraße. Der aggressive Anwohner, der sich gestört fühlte, ließ sich nicht beruhigen. Stattdessen zog er ohne Vorwarnung auf einmal eine Luftdruckpistole und schoss zweimal auf einen 51-Jährigen. Dieser wurde leicht verletzt. Zudem rief der 50-Jährige nach Zeugenaussagen auch rassistische Parolen und Drohungen. Wenige Tage nach der Tat hatte die Stadt gegenüber dem Angreifer ein Hausverbot für die Schaffnerstraße 17 sowie ein Waffenbesitzverbot ausgesprochen. Von der Polizei war eine sogenannte Gefährderansprache durchgeführt worden.
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