Bürgerservice à la McDonald’s
In Neu-Ulm und Illertissen sollen digitale Bürgerzentren entstehen, das zumindest wollen CSU und Landrat
Behördengänge gehören für den Durchschnittsbürger nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen, vor allem, wenn das Drumherum eines Verwaltungsbaus alles andere als ansprechend ist und wenig Freundlichkeit ausstrahlt. Das soll sich an zwei zentralen Orten im Landkreis ändern: in Neu-Ulm und in Illertissen. Dort sind jeweils digitale Bürgerzentren geplant, in denen Dinge erledigt werden können, die entweder in den Aufgabenbereich der Stadt oder den des Landratsamtes fallen. Ein Beispiel: Wer bei der Zulassungsstelle eine Autonummer benötigt, was zu den Aufgaben des Kreises gehört, und anschließend auch noch seinen neuen Reisepass abholen möchte, der in die Zuständigkeit der Kommune fällt, muss nicht zu zwei verschiedenen Behörden gehen. Beim Neujahrsempfang der Neu-Ulmer CSU kündigten sowohl Katrin Albsteiger als Oberbürgermeisterkandidatin der Christsozialen, als auch Landrat Thorsten Freudenberger an, ein gemeinsames Bürgerbüro schaffen zu wollen.
Das erinnert an die Nuxit-Debatte, denn als sich die Mehrheit des Neu-Ulmer Stadtrates die Kreisfreiheit auf die Fahnen schrieb, lautete eines der Argumente für die Unabhängigkeit, die Bürgerinnen und Bürger müssten sich dann nicht mehr mit zwei unterschiedlichen Behörden rumschlagen. Wenn die Kommune auch noch für die Kreisaufgaben zuständig sei, gebe es Verwaltungsleistungen aus einer Hand. Das versprechen nun auch Albsteiger und Freudenberger. Gegenüber unserer Redaktion nannte der Landrat noch weitere Details des Plans, die sogar einiges mit dem Hamburgerproduzenten McDonald’s zu tun haben – zumindest erklärte er das so den Besuchern des Empfangs.
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