Bundeswehrkrankenhaus rüstet sich für Corona-Patienten
Plus Die Ärzte des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses wissen aus eigener Erfahrung, was Krieg und Elend bedeutet. Dieses Wissen soll nun im Kampf gegen das Virus helfen.
Die zierliche Frau hat mit ihren 38 Jahren schon mehr Kriege erlebt als so mancher alte Haudegen. So beschreibt zumindest Professor Matthias Helm, der Oberstarzt am Ulmer Bundeswehrkrankenhaus (BWK) seine Kollegin Dr. Sylvie Thierbach. Zusammen mit der Intensivmedizinerin zieht das BWK in etwas, das wie ein Krieg verstanden werden kann: Der Kampf gegen Covid-19, die Erkrankung, die der neuartige Corona-Virus auslöst. Derzeit befindet sich nur ein einziger Patient mit Covid-19 auf der Intensivstation: Ein Franzose aus dem Elsass, der in Ulm aufgenommen wurde, um den völlig überlasteten Krankenhäusern im Nachbarland zu helfen. Weitere elf Elsässer werden in Freiburg, Heidelberg oder Mannheim beatmet.
Covid-19-Patienten müssen in vielen Fällen künstlich beatmet werden
Ob die Krankenhäuser der Region auch bald völlig überlastet sind und nicht jeden Covid-19-Patienten künstlich beatmen können, der es zur Lebenserhaltung braucht, weiß niemand. „Wir spielen alle Szenarien durch“, sagt Helm, der nun kurz vor seiner Pensionierung vor einer der größten Herausforderungen seiner Karriere steht. Seit etwa einer Woche wird das Krankenhaus auf einen exponentiellen Anstieg der Infiziertenzahlen vorbereitet. Die Unfallchirurgie wurde vom siebten in den sechsten Stock verlegt. Stattdessen wurde am höchsten Punkt des BWK eine Isolierstation eingerichtet. „Das ist ein Kraftakt in einer absoluten Ausnahmesituation“, sagt Helm.
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