Geformte Leinwände und aktuelle Bildhauerei - Neues in der Villa Rot
Plus In zwei neuen Ausstellungen fragt die Villa Rot in Burgrieden: Wie nahe liegt Kunst an Design, Ästhetik an Funktion? Und was sagt uns die blanke Leinwand?
Der Neue fühlt sich sehr willkommen: Thomas Schmäschke, seit diesem Sommer neuer Leiter des Museums Villa Rot in Burgrieden, erzählt lächelnd von seinen ersten, "sehr arbeitsamen" Wochen. Er hat in diesen Tagen die letzte Idee vollendet, die sein Vorgänger Marco Hompes hier auf dem Grünen Hügel hinterlassen hat. "High End. Aktuelle bildhauerische Positionen" und "Shaped Canvases" - diese zwei neuen Ausstellungen waren eigentlich Hompes Projekte. Schmäschke hat sie in der Villa eingerichtet, das "Feintunig" vorgenommen, er stand per Video-Anruf immer wieder in Kontakt mit Hompes, und so hat er den Auftrag vollendet - "so, wie er sich das vorgestellt hat", versichert Schmäscke. Was diese beiden Ausstellungen verbindet? Sie werfen Fragen auf und schlagen Finten. Sie täuschen Funktion vor und spielen mit dem Zweifel: Ist das Kunst - oder ist das für etwas zu gebrauchen?
Eine Vielfalt an Materialien und Positionen der Bildhauerei
Fest steht: Junge Bildhauerei spielt mit der Vielfalt. Mehr als 30 verschiedene Materialien haben die elf Künstler der Schau behauen, geschnitten, gebogen, geschleppt und vertackert. Der erste Schritt in die Ausstellung führt dabei zu einer fast klassischen Ikonenskulptur. Da steht sie, die heilige Veronika, stolz wie Marmor. Aber Pustekuchen - diese Figur ist aus Epoxydharz, Glasfaser und Perlglanzpigment. Und tatsächlich kam diese Schweißtuch-Trägerin digital designt aus dem 3D-Drucker, ein Werk von Oliver Laric. Schmäschke deutet da schon eine Leitfrage der Schau an: "Wer produziert hier Kunst? Kann der Künstler noch behaupten, dass er das Werk geschaffen hat?"
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